Schuss auf Boeing 737 in Texas
Passagierflieger bei Start von Kugel getroffen
16.11.2024 – 15:43 UhrLesedauer: 2 Min.
Eine Boeing 737 rollt im US-Staat Texas zur Startbahn. Plötzlich peitscht ein Schuss über das Gelände – die Kugel schlägt in der Nähe des Cockpits ein.
Am Montag wurden Passagierflugzeuge von US-Fluglinien in Haiti angeschossen. Jetzt ist auch ein Flieger im US-Staat Texas von einer Kugel getroffen worden.
Wie die US-Luftfahrtbehörde FAA mitteilte, kam es am Freitagabend gegen 20.30 Uhr (Ortszeit) in Dallas zu dem Vorfall. Eine Boeing 737-800 der Fluggesellschaft Southwest Airlines rollte demnach auf dem Love Field Airport zur Startbahn, um in Richtung Indianapolis abzuheben.
Laut dem TV-Sender CBS News wurde das Flugzeug auf der rechten Seite in der Nähe des Cockpits getroffen. Die Maschine brach daraufhin den Start ab. Sie sei sicher zum Gate zurückgekehrt, wo die Passagiere von Bord gegangen seien, hieß es weiter. Verletzt wurde niemand. Die Reisenden wurden auf andere Flüge umgebucht.
Völlig unklar ist noch, wer geschossen hat – und ob das Flugzeug das Ziel war. Bisher habe es keine Festnahmen gegeben, meldete CNN. Die Startbahn wurde vorübergehend gesperrt, ist mittlerweile aber wieder offen. Der Flughafen teilte mit, die Störungen für andere Reisende am Airport seien „minimal“ gewesen.
Der Schaden an einem Flugzeug der Airline JetBlue wurde erst nach der Landung in New York festgestellt. Die US-Luftfahrtbehörde kündigte daraufhin aus Sicherheitsgründen ein bis zum 12. Dezember befristetes Verbot für alle Flüge aus den USA nach Haiti an. Weshalb und wer geschossen hatte, blieb auch in Haiti bislang unklar. Haiti ist das ärmste Land des amerikanischen Kontinents und leidet seit Jahren unter der Gewalt schwer bewaffneter Banden.