„Wir müssen abwarten“
Schwerer Unfall: Sorge um Rallye-Größe
02.02.2025 – 07:19 UhrLesedauer: 2 Min.
Er gehört zu den Erfolgreichsten der vergangenen Jahre im Rallyesport. Nun ist Mathieu Baumel schwer verunfallt. Sein Vater gibt ein Update zum Zustand des 49-Jährigen.
Die Motorsportwelt bangt um Mathieu Baumel. Der 49-Jährige, der als Navigator von Nasser Al-Attiyah (Katar) unter anderem viermal die prestigeträchtige Rallye Dakar gewinnen konnte, ist in seiner Heimat nahe der nordfranzösischen Stadt Reims in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt worden.
Baumel habe am Mittwochabend bei der aktuell ausgetragenen historischen Rallye Monte Carlo einem verunfallten Alfa Romeo-Team helfen wollen, sei dazu aus seinem Transporter ausgestiegen und dann von einem Renault Clio erfasst worden, berichtet „La Provence“.
Baumel sei nach dem Unfall bei Bewusstsein gewesen, mit schweren Beinverletzungen in ein umliegendes Krankenhaus gebracht und dort in ein künstliches Koma versetzt worden. Die 73-jährige Fahrerin des Renault Clio und ihr 70-jähriger Beifahrer hätten nur leichte Verletzungen davongetragen, Alkohol- und Drogentests seien negativ ausgefallen. Auf der Stadtautobahn von Reims, dem Unfallort, sind 90 km/h Höchstgeschwindigkeit erlaubt.
Ein Lichtblick: Am Freitagabend konnte Baumels Vater Gérard bereits leichte Entwarnung geben: „Er zeigt Anzeichen des Erwachens“, so Gérard Baumel. „Er hat sich zwei schwere Brüche zugezogen. Mathieu wurde bereits operiert, aber wir müssen abwarten, bis wir mehr wissen.“ Pedro Teixeira, stellvertretender Staatsanwalt von Reims, erklärte weiter: „Sein Zustand ist nicht mehr lebensgefährdend.“
Auf Instagram richtete die Familie am Samstag dann eine Nachricht an Baumels über 67.000 Follower: „Mathieu wurde am Mittwochabend Opfer eines Verkehrsunfalls. Er befindet sich derzeit im Krankenhaus. Während wir auf Nachrichten über seinen Gesundheitszustand warten, danken wir Ihnen für Ihre Unterstützung.“ Wann und ob Baumel seine Motorsportkarriere fortsetzen kann, ist noch unklar.