Die nackten Unterhalts-Zahlen
Böse Überraschung: Das kostet Ihr Auto im Monat
Aktualisiert am 30.04.2025 – 15:22 UhrLesedauer: 3 Min.
Tanken, Steuern, Versicherungen: Die monatlichen Autokosten enthalten etliche weitere Posten – und liegen deshalb höher, als viele Autofahrer glauben.
Die Anschaffungskosten sind nur der Anfang: Wie teuer ein Auto wirklich ist, lässt sich nur schwer überblicken. Denn wie wirkt sich zum Beispiel der Wertverlust auf die monatlichen Kosten aus? Und auch Kleinstbeträge, etwa für das Parkticket oder die Waschanlage, müssen in die Rechnung mit einfließen, damit sie am Ende stimmt.
Eine Orientierung bieten Berechnungen des ADAC. Die Zahlen des Verkehrsclubs basieren auf einer Reihe von Einzelpositionen. Daraus ergeben sich die monatlichen Autokosten:
Diese Ausgaben fallen regelmäßig an – und dabei spielt es keine Rolle, ob das Auto wirklich fährt. Dazu zählen:
Nur wenn das Auto bewegt wird, fallen diese Kosten an:
Die Betriebskosten lassen sich vom Fahrer beeinflussen: Fährt er vorausschauend? Dann sinken Verbrauch und Verschleiß, etwa des Bremssystems. Auch wer für sehr kurze Strecken auf das Auto verzichtet, schont sein Auto spürbar – und damit sein Budget.
Bei einem Neuwagen ist der Wertverlust der größte Kostentreiber: Schon nach einem Jahr ist oftmals ein Viertel vom Anschaffungspreis dahin. In vier Jahren kann ein Auto bis zur Hälfte seines Werts und mehr verlieren. Wie schnell der Wert schmilzt, hängt von vielen Faktoren ab:
Schon nach drei bis vier Jahren ist das Schlimmste überstanden, nach fünf Jahren sinkt der Wert um etwa fünf Prozent pro Jahr. Der beste Tipp gegen den Wertverlust ist deshalb: Kaufen Sie einen Gebrauchtwagen. Er hat den schlimmsten Wertverlust bereits hinter sich. Aber auch wer einen Neuwagen kauft, kann dessen Wertverlust zumindest eindämmen:
Auch wenn der Wagen neu ist: Ganz ohne Werkstatt geht es nicht. Ölwechsel, Inspektionen und Wechsel von Sommer- auf Winterreifen bleiben keinem Auto erspart. Die einzelnen Hersteller legen unterschiedliche Wartungsintervalle, Umfänge und auch Kosten fest. Diese Posten fließen in die monatlichen Unterhaltskosten des Autos ein:
So lang die Kostenliste ist, so stattlich ist die monatliche Summe. Sie unterscheidet sich deutlich je nach Segment, selbst zwischen einzelnen Modellen und Varianten gibt es große Unterschiede. Hier sind die Einstiegskosten je Segment im Überblick (Daten: ADAC).
Für diese Zahlen wurde eine Haltedauer von fünf Jahren und eine Laufleistung von 15.000 Kilometer pro Jahr zugrunde gelegt.
Für andere Modelle des jeweiligen Segments müssen Autofahrer jedoch deutlich höhere Summen einkalkulieren.