
Einen ganz anderen Job übte Inger Nilsson unter anderem aus, als sie vor rund 25 Jahren von Göteborg nach Stockholm zog – als Sekretärin in einer Arztpraxis. „Als ich nach Stockholm gezogen bin, war es damals so schwierig, als freie Schauspielerin eine Wohnung zu finden“, erzählte sie. Die Bekanntheit aus Kindheitstagen nutzte bei der Wohnungssuche nichts. „Nein, das war tatsächlich kein Vorteil und das ist auch nichts, worüber ich rede. Das Einzige, was damals zählte, war eine feste Arbeit.“
Von den deutschen Fernsehbildschirmen verschwand Inger Nilsson – von unzähligen Pippi-Wiederholungen einmal abgesehen – für Jahrzehnte. Doch gerade vor dem deutschen Publikum bewies sie später, dass sie auch das genaue Gegenteil von Pippi Langstrumpf spielen kann: ernste Rollen.
Fast 15 Jahre lang war Inger Nilsson in der ZDF-Krimireihe „Der Kommissar und das Meer“ an der Seite von Walter Sittler und Andy Gätjen als Gerichtsmedizinerin zu sehen. Sechs Millionen Zuschauer schalteten durchschnittlich ein, wenn Inger Nilsson als Pathologin Ewa Svensson auf der schwedischen Insel Gotland ihrer Arbeit nachging. Ganz anders als zu Pippis wilden Tjollahi-tjollaho-tjolla-hopsasa-Zeiten hatte ihre Rolle unter anderem eine Eigenschaft: Ewa Svensson lachte so gut wie gar nicht. 2021 wurde die Serie eingestellt.
Nach dem Aus von „Der Kommissar und das Meer“ ist die Schauspielerin in Deutschland weiter präsent. Immer mal wieder besucht sie diverse Veranstaltungen. Auch beim Leipziger Opernball war sie 2023 zu Gast. Dort überraschte Inger Nilsson mit einer neuen Frisur.











