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Darum gibt es im Herbst „Nebelbögen“ zu sehen
Aktualisiert am 11.11.2024 – 11:40 UhrLesedauer: 1 Min.
Durch ein Zusammenspiel aus Wassertröpfchen und Lichtstrahlen entsteht ein seltenes Wetterphänomen. Um es zu sehen, sind die Wetterbedingungen entscheidend.
Die aktuelle Wetterlage begünstigt ein seltenes Wetterphänomen. Der vergessene „Bruder“ des bunten Regenbogens, der Nebelbogen, konnte in den vergangenen Wochen bei der anhaltenden Hochdruckwetterlage in Deutschland beobachtet werden, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilt.
Dieses besondere optische Phänomen entsteht durch das Zusammenspiel der Wassertröpfchen im Nebel und Lichtstrahlen. Im Gegensatz zum farbenfrohen Regenbogen erscheint der Nebelbogen weiß und diffus.
Die dafür verantwortlichen Wassertröpfchen im Nebel sind mikroskopisch klein, oft weniger als 50 Mikrometer im Durchmesser. Diese winzigen Tröpfchen bewirken, dass sich die Farben des Lichts überlagern und somit nur noch weißes Licht sichtbar ist. Bei idealen Bedingungen bildet sich ein weißer Bogen, dessen Band etwa doppelt so breit ist wie bei einem normalen Regenbogen.
Das Phänomen des Nebelbogens wird durch Beugungseffekte verursacht. Wenn die Tröpfchen kleiner als 50 Mikrometer sind, verschwinden die Farben nahezu vollständig. Noch kleinere Tröpfchen führen dazu, dass der Bogen immer diffuser wird und schließlich kaum mehr wahrnehmbar ist.
Die optimale Beobachtung eines Nebelbogens ist bei einer dichten Nebelwand möglich, wenn die Sonne hinter dem Beobachter steht. Häufig bieten erhöhte Standorte wie Hügel gute Möglichkeiten zur Sichtung dieses Phänomens, wie der DWD schreibt.