Formel 1
Schumacher zählt Piloten an: „Dann geht das schnell vorbei“
08.03.2025 – 15:13 UhrLesedauer: 2 Min.
Vor dem Saisonstart der „Königsklasse“ äußert sich der frühere Formel-1-Pilot zur Situation eines jungen Fahrers – und zeigt sich wenig optimistisch.
Der frühere Formel-1-Fahrer und heutige Sky-Experte Ralf Schumacher sieht vor dem Start in die neue Saison der „Königsklasse“ bei einem Rennstall einen Wackelkandidaten: Alpine-Fahrer Jack Doohan. „Ich kenne Flavio (Team-Berater Flavio Briatore, Anm. d. Red.), wenn der Junge nicht performt – und er war wohl jetzt beim Test auch nicht so stark unterwegs, was man so hört – dann geht das ziemlich schnell vorbei“, sagte Schumacher im Sky-Podcast „Backstage Boxengasse“.
Mehr noch: Die Zeit als Stammpilot für den französischen Rennstall könne für Doohan „schon nach Australien (dem Formel-1-Saisonstart am 16. März, Anm. d. Red.) vorbei sein“, wenn er nicht eine überzeugende Leistung abruft, meint der 49-Jährige.
Der 22-jährige Australier Doohan geht erst in seine erste Saison als Stammpilot. Brisant dabei aber: Alpine hatte dazu den Argentinier Franco Colapinto als Reservefahrer verpflichtet – der schon als möglicher Ersatz gilt.
Colapinto „kennt die meisten Strecken schon, er bringt einen guten Sponsor mit, das ist beides interessant – und seinen Speed bringt er auch mit“, meint Schumacher. „Allerdings muss er auch eine Vollkasko-Versicherung finden“ – Colapinto hatte in der letzten Saison, wo er für Williams fuhr, zahlreiche Unfälle gebaut.
Gleichzeitig räumte Schumacher aber auch ein, dass der junge Doohan durchaus die Chance habe, seine Position zu verteidigen und sich als Fahrer in der Formel 1 zu etablieren: „Wenn er jetzt nach Melbourne kommt und Pierre Gasly in Grund und Boden fährt, dann kann er natürlich zum Superstar werden.“ Aber: „Es sieht im Moment nicht danach aus.“