„Begegnen Sie Einsatzkräften mit Respekt“
Feuerwehr mahnt zur Rücksichtnahme an Silvester
30.12.2024 – 20:24 UhrLesedauer: 2 Min.
Silvester steht bevor – und dadurch voraussichtlich auch eine Vielzahl von Feuerwehreinsätzen. Nun richtet sich die Feuerwehr an die Bevölkerung.
Für viele Menschen steht die Silvesternacht für Party und Böllerei, für Feuerwehr und Rettungsdienst ist es hingegen die arbeitsreichste Nacht des Jahres. Deshalb appelliert die Feuerwehr Hannover an die Bürger, im Umgang mit Feuerwerkskörpern aufzupassen und Einsatzkräfte bei ihrer Arbeit nicht zu behindern.
Leider komme es in der Silvesternacht immer wieder zu schweren Verletzungen und einer Vielzahl von Bränden, sagt Branddirektor Gregor Fleischmann in einem Video, das die Feuerwehr bei Instagram postete. „Lassen Sie es gar nicht so weit kommen“, so der Bereichsleiter Brand- und Gefahrenschutz. „Achten Sie auf sich selbst und ihre Mitmenschen. Wirken Sie aktiv mit, die Einsatzzahlen auf ein Minimum zu reduzieren.“
Sollte es doch zu einem Unfall kommen, sollten Bürger die Einsatzkräfte nicht behindern: „Stellen Sie das Böllern ein, werden Sie nicht zu Schaulustigen, folgen Sie den Anweisungen der Einsatzkräfte.“
Die Freiwillige Feuerwehr wird zum Jahreswechsel 2024/2025 mit rund 180 Kräften im Einsatz sein. Auch Stadtbrandmeister Michael Psarrianos hofft auf einen friedlichen Abend und bittet um einen verantwortungsvollen Umgang mit Feuerwerkskörpern. „Ein verletzter Feuerwehrmann in der vergangenen Silvesternacht war einer zu viel“, sagt er.
Feuerwehrdezernent Axel von Ohe mahnt in dem Video zudem: „Begegnen Sie den Einsatzkräften mit dem nötigen Respekt, das haben sie verdient – jeden Tag, jede Nacht und ganz besonders an Silvester.“
In der Silvesternacht 2023/24 rückten die Einsatzkräfte der Feuerwehr zu insgesamt 189 Brandeinsätzen und 15 technischen Hilfeleistungen aus. Überwiegend mussten sie brennende Müllbehälter und Hecken löschen, die vermutlich durch Feuerwerkskörper entzündet worden waren. Aber auch auf Balkonen und an Gebäuden brannte es. Einsatzkräfte wurden vor allem an zwei Stellen im Stadtgebiet gezielt mit Feuerwerkskörpern beworfen. In diesen Bereichen konnten die Einsätze teilweise nur mit Polizeibegleitung abgearbeitet werden.