Beachvolleyball am Brandenburger Tor
Berliner Senat präsentiert Olympia- Bewerbungskonzept
Aktualisiert am 27.05.2025 – 15:23 UhrLesedauer: 2 Min.
Bis Berlin wieder Olympische Spiele austragen könnte, ist es ein langer Weg. Einen ersten Schritt hat der Senat der Hauptstadt nun gemacht und dabei ikonische Orte für die Wettbewerbe angekündigt.
Berlin präsentiert am Dienstag gemeinsam mit den Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Schleswig-Holstein sein Bewerbungskonzept zur möglichen Ausrichtung Olympischer Spiele. Das Konzept trägt den Namen „Berlin+“. Ziel des Länderverbunds ist es, mittelfristig Gastgeber der Spiele zu werden. Im Gespräch sind die Spiele 2036, 2040 und 2044.
Man habe eine Bewerbung mit starken nationalen Partnern stemmen wollen, sagte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner. Wichtig sei ein Mehrwert für die Städte und Regionen, in denen die Spiele ausgetragen werden: „Da reden wir über Sportstätten, aber auch über Infrastruktur und Nachhaltigkeit“, so Wegner weiter.
Mit Blick auf die Bundeshauptstadt nannte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner eine Ausrichtung des Events eine „riesengroße Chance für Berlin“. Er betonte gleichzeitig die Bedeutung für den gesamten Nord-Ost-Deutschen Raum. Olympische Spiele könnten in einer Stadt und in einem ganzen Land „etwas auslösen“, sagte Wegner. Schon im Falle der Spiele in Paris im vergangenen Jahr habe es „einen Zusammenhalt in der Gesellschaft“ gegeben. An der Bundeshauptstadt führe kein Weg vorbei. „Berlin ist die Stadt der Freiheit, der Vielfalt, der Internationalität und der Toleranz – und das wollen wir mit den Olympischen Spielen zeigen.“
Auch die Berliner Senatorin für Inneres und Sport hält Berlin für die passende Stadt für eine Olympia-Ausrichtung: „Berlin steht dafür, Mauern zu überwinden und Menschen zu vereinen. Und dafür steht Olympia“, sagte Iris Spranger (SPD).
Die Innensenatorin berichtete von Plänen für innerstädtische Spielstätten der einzelnen Sportarten. Neben dem Olympiagelände und der Messe seien auch Wettbewerbe auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof geplant. Dort könnten etwa Skateboarding-Wettkämpfe durchgeführt werden.
Und: „Die Beachvolleyballer spielen am Brandenburger Tor, die Route des Marathons führt über die Museumsinsel, das Radrennen und der Triathlon führen über die Glienicker Brücke“, konkretisierte Spranger die Ideen der Macher der Kampagne. Außerdem sei geplant, das olympische Rugby-Turnier im dann neu gestalteten Jahn-Sportpark in Prenzlauer Berg auszutragen.
Konkurrenten der Bundesländer um Berlin um eine deutsche Ausrichtung sind München und Hamburg sowie Nordrhein-Westfalen mit der Region Rhein und Ruhr. Im nächsten Schritt prüft der Deutsche Olympischen Sportbund (DOSB) alle Bewerbungskonzepte bis Ende September. Bis Herbst 2026 soll die Entscheidung über den deutschen Bewerber getroffen sein. Diese muss dann noch von den Mitgliedern des DOSB beschlossen werden.