Bei Sieg im Pokal-Halbfinale
„Sehr, sehr schade“: Bayern-Star kritisiert Klubführung
22.03.2025 – 17:24 UhrLesedauer: 2 Min.
Zwischen Bayern und Hoffenheim entwickelt sich eine wilde Partie. Die Münchnerinnen schaffen in der ersten Hälfte noch den Ausgleich – Giulia Gwinn aber stößt ein anderer Umstand übel auf.
Schon die erste Halbzeit des DFB-Pokal-Halbfinals der Frauen zwischen dem FC Bayern und der TSG Hoffenheim hatte es in sich: Die Münchnerinnen holten einen 0:2-Rückstand auf, schafften noch vor der Pause das 2:2.
Bayern-Star Giulia Gwinn war in der Halbzeitpause aber trotzdem unzufrieden – aber nicht mit der Leistung ihrer Teamkolleginnen. Die 25-Jährige, die wegen einer Unterschenkelverletzung nicht spielen konnte, zeigte sich dafür enttäuscht von der Präsenz auf der Tribüne im Bayern-Campus.
Denn dort war niemand aus der Klubführung des deutschen Rekordmeisters zu sehen. Weder Sportvorstand Max Eberl noch Vorstandschef Jan-Christian Dreesen, Präsident Herbert Hainer oder andere Bayern-Macher saßen beim Spiel.
„Ein bisschen schade ist das schon“, sagte Gwinn im Halbzeitinterview bei Sky. „Es ist eines der größten Spiele, wenn man alle Wettbewerbe anschaut, wir sind in der Liga super dabei, da ist so ein Pokal-Halbfinale schon ein Spiel, bei dem man sich etwas Präsenz erhofft.“
Gwinn fuhr fort: Die Abwesenheit der Klubchefs sei „sehr, sehr schade. Ich hoffe, dass sie es zumindest im Fernsehen verfolgen.“ Immerhin sei aber der Besuch von Frauen-Bundestrainer Christian Wück erfreulich. „Es ist aber natürlich schön, dass der Bundestrainer vorbeischaut, das ist auch wichtig für alle Spielerinnen, um sich nochmal zu empfehlen.“
Die Nationalspielerin hoffe, „dass wir uns eine Runde weiterschießen und dass sie dann in Köln anwesend sind.“ Der erste Teil von Gwinns Wunsch ging bereits in Erfüllung: Die Bayern gewannen die wilde Partie noch mit 3:2 und stehen im Finale des DFB-Pokals.