Zehn Todesopfer
Schweden-Royals trauern nach Bluttat an Schule
04.02.2025 – 21:28 UhrLesedauer: 2 Min.
Eine Schießerei an einer Schule mit mehreren Toten erschüttert Schweden. Auch König Carl Gustaf meldet sich nach der Tat zu Wort.
Am Dienstagmittag fielen Schüsse an einer Schule für Erwachsenenbildung im schwedischen Örebro. Zehn Menschen sollen dabei ums Leben gekommen sein. Man gehe davon aus, dass der mutmaßliche Täter einer der Toten sei, sagte Roberto Eid Forest, Chef der lokalen Polizei, in einer Pressekonferenz.
Das Motiv ist noch unklar. Der Mann sei der Polizei bislang nicht bekannt gewesen. Er habe keine Verbindung zu einer Bande gehabt und soll allein gehandelt haben. Nach derzeitigem Stand wird nicht von einem Terrorakt ausgegangen.
Das ganze Land ist erschüttert und auch die Royals trauern. König Carl XVI. Gustaf äußerte wenige Stunden nach der Tat seine Anteilnahme. „Mit Trauer und Bestürzung haben meine Familie und ich die Nachricht von der schrecklichen Gräueltat in Örebro erhalten. Wir sprechen den Angehörigen und Freunden der Verstorbenen unser Beileid aus“, heißt es in einer Mitteilung auf dem offiziellen Instagram-Account der schwedischen Royals.
Ihre Gedanken seien „in diesem Moment auch bei den Verletzten und ihren Familien und anderen Betroffenen“, so der König weiter. Außerdem dankte er, auch im Namen seiner Familie, den Polizei- und Rettungskräften sowie dem Krankenhauspersonal dafür, dass sie an diesem „dunklen Tag“ Menschenleben gerettet haben.
Der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson schrieb auf X, es sei ein sehr schmerzhafter Tag für ganz Schweden. Er denke an die Betroffenen und deren Angehörigen sowie an all diejenigen, deren normaler Schultag durch Schrecken ersetzt wurde. Kristersson fügte hinzu: „Niemand sollte den Albtraum erleben müssen, in einem Klassenzimmer zu sitzen und um sein Leben fürchten zu müssen.“
Örebro liegt etwa 200 Kilometer westlich von der schwedischen Hauptstadt Stockholm. Der Campus Risbergska ist eine Art Bildungszentrum, an dem Erwachsene ab 20 Jahren sowohl Hauptschul-, Gymnasial- als auch Sprachkurse belegen und Berufsausbildungen machen können.