Schreck für drei Arbeiter auf einer Baustelle in Charlottenburg: Sie werden von zwei Bewaffneten überfallen. Ein Bauarbeiter setzt sich daraufhin zur Wehr.
In Berlin sind am Montagvormittag (28. Oktober) drei Arbeiter auf einer Baustelle in Charlottenburg überfallen worden. Zu dem Vorfall kam es gegen 12 Uhr an der Hardenbergstraße, wie die Polizei mitteilt.
Nach ersten Erkenntnissen sollen zu diesem Zeitpunkt zwei Männer die Baustelle betreten haben. Sie forderten die drei Bauarbeiter im Alter von 21, 41 und 49 Jahren demnach auf, ihre Wertgegenstände abzugeben. Dabei bedrohten die zwei Männer, ein 38-Jähriger und sein unbekannt gebliebener Komplize, die Arbeiter mit einer Schreckschusspistole und Baseballschlägern, heißt es.
Nachdem die Arbeiter ihre Handys und Geld auf den Boden gelegt hatten, soll der 41-jährige Bauarbeiter einen der Baseballschläger ergriffen und sich zur Wehr gesetzt haben. Der 38-Jährige wurde durch die Attacke am Arm verletzt, so die Polizei. Er soll daraufhin mit der Schreckschusspistole in Richtung des Kopfes des Bauarbeiters geschossen haben. Der 41-Jährige erlitt dadurch Verletzungen am Kopf, die im Krankenhaus stationär behandelt werden mussten.
Die beiden Angreifer flüchteten von der Baustelle, wie die Polizei weiter berichtet. Polizisten nahmen den 38-Jährigen demnach kurze Zeit später noch in der Fasanenstraße fest. Wegen der Armverletzung wurde er zunächst in eine Klinik gebracht, anschließend der Kriminalpolizei überstellt. Der andere Angreifer entkam unerkannt, heißt es.
Die mutmaßliche Tatwaffe sowie einen Teil der Wertgegenstände der Bauarbeiter fand die Polizei nach eigenen Angaben in einem Gebüsch in naher Umgebung. Die weiteren Ermittlungen der Behörden dauern an.