Preisschock zu Ostern
Beliebte Produkte werden deutlich teurer
15.04.2025 – 10:00 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Osterzeit ist da – doch wer den Festtagstisch mit klassischen Leckereien decken will, muss in diesem Jahr deutlich tiefer in die Tasche greifen. Besonders Produkte aus Schokolade haben kräftig angezogen. Auch Eier sind spürbar teurer geworden.
Im März mussten Verbraucher für Schokolade 16,7 Prozent mehr bezahlen als im Vorjahresmonat. Besonders deutlich fiel der Preissprung bei Schokoladentafeln aus: Diese verteuerten sich um 25,1 Prozent. Auch Schokoriegel und andere Schokoladenprodukte legten im Preis zu – im Schnitt um 11,1 Prozent.
Nicht alle Süßwaren traf der Preisanstieg gleichermaßen. Während Pralinen im Vergleich zum März 2023 um 14,3 Prozent teurer wurden, stiegen die Preise für Bonbons nur leicht um 1,7 Prozent. Einige Produkte wurden sogar günstiger: Kaugummis und Gummibärchen kosteten 2,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Insgesamt stiegen die Preise für Süßwaren um 3,1 Prozent.
Eier verteuerten sich binnen eines Jahres um 2,5 Prozent. Zum Vergleich: Die Preise für Nahrungsmittel insgesamt stiegen im selben Zeitraum um 3,0 Prozent, die Verbraucherpreise um 2,2 Prozent.
Auch im Vierjahresvergleich fällt die Bilanz deutlich aus. Für Schokolade zahlten Verbraucher 2024 rund 39,9 Prozent mehr als noch 2020. Schokoladentafeln kosteten 31,8 Prozent mehr, Schokoriegel sogar 45,9 Prozent. Süßwaren verteuerten sich insgesamt um 29,1 Prozent – besonders stark bei Kaugummis und Gummibärchen mit einem Plus von 39,1 Prozent. Pralinen legten um 20,3 Prozent zu, Bonbons um 15,1 Prozent. Der Preis für Eier stieg im selben Zeitraum um 38,5 Prozent. Nahrungsmittel verteuerten sich insgesamt um 33,2 Prozent, die allgemeinen Verbraucherpreise um 19,3 Prozent.
Ein zentraler Preistreiber: der Kakaomarkt. In den vergangenen Jahren haben Missernten die Preise massiv in die Höhe getrieben. Erst am Montag warnte die Elfenbeinküste – weltweit größter Produzent von Kakao – erneut vor Ernteausfällen. Der Grund: Ausbleibende Regenfälle gefährden die Ernte von April bis September. „Die starken Regenfälle lassen auf sich warten“, erklärte Landwirt Albert N’Zue. Neben der Menge leide auch die Qualität. „Es wird Qualitätsprobleme geben“, so N’Zue.