Gut zu wissen
Möhren: Kann man Schimmel einfach abschneiden?
Schimmelt eine Möhre, ist oft nicht klar, ob man sie noch weiter verwenden kann. Reicht es, die Stelle großflächig zu entfernen oder sollte man sie wegwerfen?
Aktualisiert am 25.01.2025 – 16:12 Uhr|Lesedauer: 2 Min.
Besonders Gemüse mit hohem Wassergehalt ist anfällig für Schimmel. Dazu zählen auch Möhren. Zwar ist es ärgerlich, wenn gerade gekaufte Karotten schon nach wenigen Tagen schimmeln. Darauf, die entsprechenden Stellen einfach abzuschneiden und den Rest weiterzuverwenden, sollten Sie aber verzichten.
Schimmel kann bei Möhren unterschiedlich ausfallen und an verschiedenen Stellen auftreten.
In jedem Fall sollten Sie die Möhren nicht mehr verzehren. Auch durch das Entfernen der betroffenen Stellen ist das Gemüse nicht mehr zu retten. Denn der Teil der Karotte, auf dem kein Schimmel zu sehen ist, ist trotzdem nur in seltenen Fällen noch genießbar.
Das Problem ist, dass der Schimmel Giftstoffe produziert, die nicht sichtbar sind. Deswegen sollten Sie die Möhre dann leider komplett entsorgen, da die Schimmelsporen oft schon durch das ganze Gemüse verbreitet sind.
Auf Dauer könnten die Giftstoffe im Schimmel, die Mykotoxine, Leber und Niere schädigen – und sie gelten auch als krebserregend. Zudem können Sie zu Durchfall und Erbrechen führen. Mykotoxine werden auch durch hohe Temperaturen beim Kochen oder Backen nicht zerstört.
Wer viel davon isst, kann sich im Prinzip eine akute Vergiftung zuziehen. Aber dafür müsste man alle Warnsignale des Körpers ignorieren – wie den modrigen Geschmack, der eigentlich zum Ausspucken animiert.
Möhren halten sich im Gemüsefach des Kühlschranks etwa sieben bis zehn Tage. Um Schimmel auf Möhren zu verhindern, gibt es folgende Tipps:
Sind Möhren hingegen schlapp und ein wenig vertrocknet, müssen Sie sie nicht entsorgen. Sie werden wieder knackig und saftig, wenn Sie sie über Nacht in einem Glas Wasser in den Kühlschrank stellen.