Ein durchaus denkbare Variante wäre zudem auch, dass Borussia Dortmund sich bei der Trainersuche nicht auf aktuell arbeitslose Optionen beschränkt, sondern in eine Ablöse investiert, um einen potenziellen Wunschkandidaten aus seinem aktuellen Vertrag herauszukaufen.
Nicht allzu viel müsste der BVB dabei möglicherweise für einen der begehrtesten Trainer der Bundesliga ausgeben: Sebastian Hoeneß. Der Coach des VfB Stuttgart besitzt bei den Schwaben zwar ein Arbeitspapier bis 2027, bei der Vertragsverlängerung im vergangenen März soll er sich aber eine Ausstiegsklausel gesichert haben. Sie soll zwischen gerade einmal fünf und sechs Millionen Euro liegen.
Allerdings: Die Ausstiegsoption aus seinem aktuellen Vertrag gilt für Hoeneß offenbar erst für den kommenden Sommer. Außerdem muss der Klub, der ihn verpflichten will, international spielen. Aktuell sieht es danach aus, als ob der BVB dieses Ziel verpassen würde.
Will Dortmund Hoeneß, der mit dem VfB vergangene Saison Vizemeister wurde, doch frühzeitig zu sich lotsen, muss der Klub wohl deutlich tiefer in die Tasche greifen. Es wäre aber nicht das erste Mal, dass der BVB sich in den vergangenen Monaten in Stuttgart bedient. Im Sommer wechselten die damaligen VfB-Stars Serhou Guirassy und Waldemar Anton für saftige Millionenablösen nach Dortmund.
Nicht auszuschließen ist derweil auch, dass der Name Edin Terzić wieder durch Dortmund geistert, sollte Şahin tatsächlich entlassen werden. Der Ex-Coach ist seit seinem Rücktritt ohne neuen Job. Eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte käme aber einer Sensation gleich – und käme wohl nicht überall gut an. Zu erfolglos war der BVB in der Gesamtheit auch unter Terzić, wenngleich ihm der Einzug ins Champions-League-Finale im vergangenen Sommer gelungen war.