„Feministischer Kampftag“ in Düsseldorf
Rund 2.200 Teilnehmende bei Demo zum Frauentag
08.03.2025 – 20:23 UhrLesedauer: 1 Min.
Kitas, Pflege, Hausarbeit – in vielen sozialen Berufen sind vorwiegend Frauen tätig. Bei den Protesten von Tausenden Frauen ging es etwa um bessere Bezahlung und gesellschaftliche Anerkennung.
Zum Internationalen Frauentag haben in mehreren nordrhein-westfälischen Städten Demonstrationen stattgefunden. In Düsseldorf zogen unter dem Motto „Feministischer Kampftag“ rund 2.200 Menschen – überwiegend Teilnehmerinnen – durch die Innenstadt, wie ein Polizeisprecher der Deutschen Presseagentur (dpa) auf Anfrage sagte.
In Köln waren es nach Polizeiangaben rund 5.000 Demonstrierende und damit so viele, wie von den Veranstaltern erwartet. In Bonn wurden 750 Teilnehmerinnen erwartet, der Demonstrationszug setzte sich aber erst mit Verspätung in Bewegung. Weitere Proteste waren unter anderem in Bielefeld und Minden geplant.
Das Motto lautet in diesem Jahr: „Wir kämpfen, wir streiken, wir leben“. Im Fokus steht nach Angaben der Veranstalterinnen das Thema „Sorgearbeit“ – soziale Berufe, in denen vorwiegend Frauen und queere Personen tätig seien. Die Bezahlung und die Arbeitsbedingungen seien häufig schlecht.
„Sorgearbeit darf nicht nach Profitlogik organisiert sein“, sagte eine Sprecherin des Kölner „8. März Bündnis“. „Es ist eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe, die auch dementsprechend gewürdigt werden sollte.“