Der FC Schalke 04 hat den ersten Punkt unter Kees van Wonderen geholt. Das Remis hilft aber wenig. Weil Münster siegte, ist Schalke nun im Tabellenkeller angekommen.
Den Negativlauf hat der FC Schalke 04 am Freitagabend in Ulm vorerst gestoppt: Nach zuletzt drei Pflichtspielniederlagen in Folge, darunter das Pokal-Aus in Augsburg, holten die „Knappen“ beim Aufsteiger ein 0:0 (0:0). Es war der erste Punktgewinn unter dem neuen Trainer Kees van Wonderen.
In der Tabelle der 2. Bundesliga hilft Schalke der eine Zähler aber nicht wirklich weiter. Im Gegenteil: Der Revierklub rutschte in der Tabelle weiter ab – und damit in die Abstiegszone. Schalke steht nun auf Relegationsplatz 16.
Der Grund dafür: Im Parallelspiel siegte Preußen Münster überraschend bei Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf mit 1:0 (1:0). Jano ter Horst erzielte den Treffer des Tages für die Heimelf in der 26. Minute. Münster schob sich durch die drei Punkte in der Tabelle an Schalke und Ulm vorbei.
Vor 17.400 Zuschauern hatten die ersatzgeschwächten Schalker, die am Dienstag in der zweiten Runde des DFB-Pokals ausgeschieden waren, ihre beste Phase zwischen der 25. und der 35. Minute. In der Schlussphase vergab der eingewechselte Amin Younes zudem noch eine Doppelmöglichkeit. Mit vereinten Kräften verhinderte die Ulmer Defensive den späten Gegentreffer (88.).
Die besseren Chancen hatte über das gesamte Spiel betrachtet aber der SSV. Nach einer Viertelstunde scheiterte Maurice Krattenmacher zunächst aus der Distanz an der Latte, und nach dem Seitenwechsel rettete der insgesamt starke Torhüter Justin Heekeren gegen Ulms auffälligsten Offensivspieler (53.).
Schon in der Vorwoche hatte die Fortuna unnötig 3:4 gegen den 1. FC Kaiserslautern verloren und es verpasst, sich in der Tabelle abzusetzen. Wie gegen die Pfälzer war Düsseldorf auch in Münster die bessere Mannschaft, patzte aber in der Defensive wieder entscheidend. Zudem erwischte Preußen-Keeper Johannes Schenk einen ganz starken Tag.
Der Außenseiter ging mit dem ersten Ball aufs Fortuna-Tor in Führung. Rechtsverteidiger ter Horst nickte per Kopf ein und nutzte eine der aktuell viel zu vielen Abwehrpatzer des Tabellenführers. Vor allem in der zweiten Halbzeit machten die Rheinländer Dauerdruck auf das Preußen-Tor, hatten dabei aber Pech und agierten teilweise zu ideenlos.