
„Bin froh, bald einfach zu Hause zu sein“
Deutsche Rekordweltmeisterin macht nach Olympia Schluss
27.12.2025 – 18:16 UhrLesedauer: 1 Min.
Katharina Schmid hat über Jahre das deutsche Skispringen geprägt. Das will sie auch bei den Olympischen Spielen tun. Danach hört sie auf.
Rekordweltmeisterin Katharina Schmid hat das Ende ihrer Skisprungkarriere nach der aktuellen Olympiasaison angekündigt. Das gab die 29-Jährige am Samstag bekannt.
Auf einer Pressekonferenz in Fischen im Allgäu erklärte Schmid: „Ich durfte in meinem Sport vor allen Dingen sehr viele Erfolge erleben und feiern – das Skispringen wird für mich immer etwas ganz Besonderes und Teil meines Lebens bleiben.“ Sie fügte hinzu: „Ich merke, dass ich jetzt zufrieden bin mit meinem sportlichen Tun. Ich bin froh, bald einfach zu Hause zu sein.“
Schmid – damals noch als Katharina Althaus – debütierte im Dezember 2011 im Weltcup und erzielte seitdem 19 Siege, zuletzt im Januar 2025 in Villach. Ihr größter Erfolg war der WM-Titel im Einzelspringen 2023 in Planica. Seit 2015 gewann sie zudem sechs weitere WM-Goldmedaillen in Team-Wettbewerben. Bei den Olympischen Winterspielen holte sie 2018 und 2022 jeweils Silber im Einzel, erlebte jedoch auch Enttäuschungen, wie die Disqualifikation im Mixed-Wettbewerb 2022 in Peking.
Gemeinsam mit Carina Vogt, die 2022 zurücktrat, prägte Schmid eine Ära im deutschen Frauen-Skispringen. Beide führen die Rekordliste im Skispringen an, wobei Schmid sieben und Vogt fünf WM-Titel errang. Schmids Traum von einer Teilnahme an einer Vierschanzentournee der Frauen bleibt unerfüllt, da eine vollwertige Tournee erst im Winter 2026/27 stattfinden soll. Ihre letzte Gelegenheit, olympisches Gold zu gewinnen, bietet sich im Februar bei den Wettbewerben in Predazzo.










