Ins Gesicht getreten
Mutmaßliche Rechtsradikale attackieren SPD-Mitglieder
Aktualisiert am 15.12.2024 – 14:51 UhrLesedauer: 1 Min.
In Berlin kam es zu einem Angriff auf einen SPD-Wahlkampfstand durch mutmaßliche Rechtsradikale. Die Polizei hat fünf Personen festgenommen.
Mutmaßliche Rechtsradikale haben in Berlin SPD-Mitglieder angegriffen. Ein Parteimitglied sei im Stadtteil Lichterfelde zu Boden geworfen und in Bauch und Gesicht getreten worden, teilte die SPD Steglitz-Zehlendorf auf der Plattform Instagram mit.
Tatverdächtig sind vier junge Männer, von denen zwei als Hauptverdächtige derzeit in Polizeigewahrsam sitzen, berichtet der „Tagesspiegel“. Am Sonntag soll eine Entscheidung zu einer möglichen Untersuchungshaft getroffen werden.
Der Angriff ereignete sich am Mittag auf dem Kranoldplatz nahe des Bahnhofs Lichterfelde-Ost. Nach Angaben eines Polizeisprechers kam es zunächst zu verbalen Streitigkeiten zwischen den Angreifern und Personen, die einen SPD-Stand betrieben. Anschließend eskalierte die Situation und gipfelte in Körperverletzungen gegen die Standbetreiber.
Unter den Angegriffenen befand sich auch Carolyn Macmillan, Vorsitzende der SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf. „Ich bin immer noch schockiert“, wird sie in dem Instagram-Post zitiert.
Ruppert Stüwe, Kreisvorsitzender der SPD Steglitz-Zehlendorf, kommentierte: „Der Wahlkampf in Steglitz-Zehlendorf beginnt mit Angriffen von Nazis gegen die Demokratie.“ Beide dankten der Polizei für ihr schnelles Eingreifen.