Für Daniel Ricciardo ist die Karriere in der Rennserie höchstwahrscheinlich vorbei. Dafür ist auch schon klar, wer für den Rest der Saison seinen Platz einnehmen wird.
Nach insgesamt 257 Rennen ist die Formel-1-Karriere von Daniel Ricciardo wohl an ihr Ende gelangt. Wie erwartet verkündete Ricciardos Team, der Red-Bull-Schwesterrennstall „Visa Cash App RB“, am Donnerstag die Trennung vom Routinier. „Er hat eine Menge Erfahrung und Talent ins Team gebracht, mit einer fantastischen Einstellung, die jedem bei der Entwicklung eines echten Teamgeistes geholfen hat“, wird RB-Teamchef Laurent Mekies in der Mitteilung des Teams zitiert.
Der 35-Jährige hatte nach dem Grand Prix von Singapur am vergangenen Wochenende bereits mit seiner vorzeitigen Ablösung gerechnet. „Ich muss darauf vorbereitet sein, dass es vorbei sein könnte. Sagen wir mal, ich bin mit mir im Reinen“, erzählte der ehemalige Formel-1-Teamkollege von Sebastian Vettel nach dem Rennen. Der Australier fuhr seit geraumer Zeit in dieser Saison auf Bewährung, ansprechende Ergebnisse blieben aber aus.
„Ich muss auch anerkennen, warum ich nach der McLaren-Zeit (2021-22, Anm. d. Red.) zurückgekommen bin: Ich habe immer gesagt, dass ich nicht nur zurückkommen will, um in der Startaufstellung zu stehen. Ich will versuchen, wieder an der Spitze zu kämpfen und wieder mit Red Bull zusammenzuarbeiten“, sagte der beliebte Fahrer, der für sein ansteckendes Lächeln und seine Art von Fahrern und Fans geschätzt wird. „Offensichtlich hat das nicht geklappt, also muss ich mir auch die Frage stellen, was ich sonst noch erreichen kann und was ich noch anstreben kann.“
Ricciardo hatte 2011 in der Formel 1 debütiert, seine größten Erfolge waren jeweils Platz drei in der Gesamtwertung für Red Bull 2014 und 2016.
Auch Ricciardos Nachfolger steht bereits fest. Der Rennstall verkündete einhergehend mit der Trennung von „Danny Ric“, dass ab sofort und für den Rest der Saison Liam Lawson im Cockpit sitzen wird. „Er wird gemeinsam mit Yuki Tsunoda für uns in den letzten sechs Rennen um Punkte kämpfen“, schrieb das Team bei X.