In Berlin-Mitte
Pro-palästinensische Aktivisten besetzen HU-Hörsaal – was bekannt ist
Aktualisiert am 16.04.2025 – 15:40 UhrLesedauer: 1 Min.
40 bis 60 Menschen dringen in den Emil-Fischer-Hörsaal am Campus Nord ein. Offenbar richtet sich der Protest gegen die geplante Abschiebung von anderen Aktivisten.
Eine Gruppe pro-palästinensischer Aktivisten hat am Mittwochnachmittag einen Hörsaal der Humboldt-Universität (HU) in Berlin-Mitte besetzt. Etwa 40 bis 60 Menschen seien in den Emil-Fischer-Hörsaal am Campus Nord eingedrungen, teilte ein Sprecher der Polizei mit. Dabei hätten sie ein Banner aus dem Fenster gehangen.
Mit dem Banner soll gegen die geplanten Abschiebungen von vier Aktivisten protestiert werden. Auch vor dem Gebäude hätten sich rund 20 Menschen zu einer angezeigten Demonstration versammelt, hieß es von der Polizei weiter.
Ob die Aktivisten das Innere des Hörsaals beschädigt haben, ist bislang unklar. Die Polizei ist derzeit mit 40 Kräften vor Ort, weitere Beamte seien auf dem Weg.
Nach Angaben des Sprechers hat sich das Präsidium der Universität noch nicht entschieden, ob sie den Protest dulden oder ihr Hausrecht durch ein Amtshilfeersuchen bei der Polizei durchsetzen wollen. Letzteres hieße, die Beamten könnten den Saal räumen.
Wegen des Polizeieinsatzes kommt es zu Verkehrseinschränkungen im Bereich Hannoversche/Hessische Straße. Auch eine Buslinie wird umgeleitet.