
Verkehrsminister gibt „Go“
Irischer Premier öffnet Luftraum für Weihnachtsmann
22.12.2025 – 12:20 UhrLesedauer: 2 Min.
Auch in den irischen Luftraum dürfen nur angemeldete Objekte eindringen. Im Dezember wird ein wichtiger Besucher erwartet. Der Premierminister des Landes gab ihm „Clearance“.
Am Ende des Jahres wird über der Republik Irland ein Flugobjekt erwartet, das nichts mit herkömmlichen Flugzeugen gemein hat – der Weihnachtsmann auf seinem Schlitten. Damit er problemlos in den Luftraum über der Insel einfliegen kann, wurde im irischen Parlament jetzt ordentlich ein Antrag dafür gestellt und von Premierminister Micheál Martin mit einem verschmitzten Lächeln bewilligt.
Diesen offiziellen Akt postete der Premier auf seinem Instagram-Kanal. Eine Abgeordnete spricht den Politiker der liberal-konservativen Partei Fianna Fáil an: „Wir haben dieses Jahr viele wichtige Besucher in unserem Land empfangen, aber der wichtigste steht noch aus. Er wird am Abend des 24. Dezember in unseren Luftraum eintreten. Ich bitte Sie darum, persönlich sicherzustellen, dass Santa, Rudolph und alle Rentiere einfliegen können.“
Martin antwortet mit ernster Miene, dass er den Verkehrsminister angewiesen habe, dies zu tun. Er hätte ihm versichert, „dass zu diesem kritischen Zeitpunkt“ im Jahr alles vorbereitet sei. Dann schleicht sich ein verschmitztes Lächeln in seine Augenwinkel: „Santa hat die uneingeschränkte Freigabe für den irischen Luftraum und wird pünktlich mit einer Fülle von Geschenken für die Kinder der Nation eintreffen.“
Für viele Kinder und deren Eltern war der Vorgang eine wunderbare Geste. Da die Iren aber traditionell streng katholisch sind, hat die Aktion für einige einen bitteren Beigeschmack. „Der wichtigste Ankömmling am Heiligen Abend ist ja wohl das Jesuskind“, schrieb eine Frau in die Kommentare des Videos.
Bei den Iren wie auch den Briten, Amerikanern, Kanadiern und Australiern kommt „Daidí na Nollaig“ oder „Father Christmas“ (heutzutage wird er auch Santa genannt) in der Nacht zum 25. Dezember mit seinem Schlitten eingeflogen. Er legt die Geschenke für die Kinder unter den Weihnachtsbaum oder an den Kamin. Kinder stellen an Heiligabend oft ein Möhrchen (für Rudolph, das Rentier), einen Keks und ein Glas Milch (für den Weihnachtsmann) bereit, damit die Besucher zum Dank einen kleinen Snack erhalten.











