
Warnung vor „Pyro-Exzessen“
Silvester in Berlin: Tausende Polizisten im Einsatz
29.12.2025 – 16:49 UhrLesedauer: 2 Min.
Rund 147.000 illegale Böller wurden bisher in Berlin beschlagnahmt. Die Polizei setzt zu Silvester auf mobile Kontrollen in vergrößerten Verbotsbereichen und warnt vor „Pyro-Exzessen“.
Die Berliner Polizei hat ihre Einsatzplanung für die Silvesternacht 2025/26 bekannt gegeben. 4.300 Polizisten sollen demnach in der Hauptstadt für Sicherheit sorgen. Diese Zahl stellt eine deutliche Erhöhung der Polizeipräsenz dar: In normalen Nächten sind in Berlin rund 1.000 Beamte im Dienst.
Ein besonderer Fokus des Einsatzes soll auf der Kontrolle von gefährlicher Böllerei liegen. Die Polizei teilte mit, dass sie besonders die gefährliche Böllerei kontrollieren und wenn nötig unterbinden wolle.
Polizeipräsidentin Barbara Slowik Meisel warnte vor „Pyro-Exzessen“ mit legalen Feuerwerkskörpern, aber „völliger Empathielosigkeit und ohne Rücksicht auf Verluste“. Dazu käme noch das illegale Feuerwerk, das nur für Profis zugelassen und für andere Menschen hochgefährlich sei.
Seit heute läuft der offizielle Verkauf und der Andrang in den Geschäften zeige, das einiges zu erwarten sei. Slowik Meisel appellierte: „Es braucht Vernunft und Eigenverantwortung in erheblichem Maße, damit wir alle gut durch die Nacht kommen.“
Bis zum Wochenende beschlagnahmte die Polizei rund 147.000 Stück Feuerwerkskörper, der größte Teil davon gehörte zur Klasse F 4, die Profis vorbehalten sei und meist aus dem Ausland eingeschmuggelt werde. In diesem Jahr war auch das Landeskriminalamt (LKA) früher und intensiver als in vergangenen Jahren gegen illegale Käufer von Feuerwerk vorgegangen.
Die Polizei will nicht mehr starr an Absperrgittern stehen, sondern mit Kontrollen die großen Bereiche im Blick haben und vor allem auffällige und problematische Gruppen kontrollieren und Feuerwerkskörper beschlagnahmen. Absperrungen gibt es nur noch zum Teil, aber Kreuzungen werden weiterhin ausgeleuchtet.
Deutlich präsent will die Polizei aber auch an vielen anderen Stellen sein, an denen es in den vergangenen Jahren heftige Böllerei und Angriffe auf Polizisten und Feuerwehrleute gab: am Bahnhof Gesundbrunnen, in Gropiusstadt, in der High-Deck-Siedlung in Neukölln.










