Manipuliertes Fahrrad in Frankreich
Polizei erwischt Radfahrer auf der Autobahn – mit über 90 km/h
Aktualisiert am 28.11.2025 – 15:22 UhrLesedauer: 2 Min.
Während einer Kontrolle fällt Verkehrspolizisten ein Fahrradfahrer auf der Autobahn auf. Einer der Beamten nimmt die Verfolgung auf – und staunt nicht schlecht.
Die französische Verkehrspolizei hat auf einer Autobahn einen 16 Jahre alten Fahrradfahrer mit mehr als 90 km/h erwischt. Der Vorfall ereignete sich auf der Autoroute 50 am Ausgang von Marseille.
Wie die Zeitungen „La Provence“ und „Le Figaro“ berichten, kontrollierten zwei Verkehrsbeamte gerade einen anderen Autofahrer wegen überhöhter Geschwindigkeit, als der Jugendliche auf seinem Fahrrad an ihnen vorbeifuhr. Einer der Beamten nahm daraufhin die Verfolgung des getunten Mountainbikes auf. Auf der Höhe des Fahrradfahrers warf der Polizist einen Blick auf seinen eigenen Tacho – und stellte eine Geschwindigkeit von 91 km/h fest.
Der Polizist forderte den Jugendlichen auf, ihm zur nächsten Ausfahrt hinterherzufahren. Dort angekommen erklärte der 16-Jährige, der ohne Helm unterwegs war, dass er sich verfahren habe und nur deshalb mit dem Rad auf der A 50 unterwegs gewesen sei.
Zusätzlich beteuerte er, sein E-Bike ohne Pedale habe nur einen Motor mit 250 Watt. Bei der Überprüfung zeigte sich aber: Der Motor hatte eine Leistung von etwa 5.000 Watt. Der Speicher des Geräts verriet: Das Fahrrad hatte in der Vergangenheit bereits eine Spitzengeschwindigkeit von 121 km/h erreicht.
Dem Jugendlichen droht nun eine Strafe wegen Fahrradfahrens auf der Autobahn und Missachtung der Helmpflicht. Die überhöhte Geschwindigkeit kann ihm den Berichten zufolge allerdings aufgrund eines fehlenden Nachweises nicht zur Last gelegt werden. Das Tempo des 16-Jährigen war nicht von einem Radargerät gemessen worden. Das getunte Mountainbike wurde dennoch von der Polizei beschlagnahmt. Der Vorfall soll sich bereits am Samstag ereignet haben.










