Familie mit Kindern
Großeinsatz in Thüringen – vier Tote gefunden
Aktualisiert am 11.04.2025 – 12:48 UhrLesedauer: 1 Min.
Großeinsatz im Weimarer Land: Die Polizei wird zu einem Haus in Klettbach gerufen. Vier Menschen sind tot, die Bürgermeisterin ist erschüttert. Über die Hintergründe herrscht noch Unklarheit.
In thüringischen Klettbach hat die Polizei am Morgen die Leichen von vier Menschen gefunden. Das bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Erfurt t-online. Am Mittag teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit: Bei den Toten handelt es sich um eine Familie. Der 49 Jahre alte Vater ist demnach Polizeibeamter der Landespolizeidirektion. Alle vier Leichen weisen der Mitteilung zufolge Schussverletzungen auf. Die genauen Todesumstände sollen bei einer Obduktion geklärt werden.
Zuerst hatte MDR Thüringen berichtet. Demnach könnte es sich bei der Gewalttat um einen erweiterten Suizid handeln.
Laut Polizei ging gegen 6.30 Uhr der erste Notruf bei der Landeseinsatzzentrale ein. Um 6.50 Uhr seien die Beamten vor Ort eingetroffen und hätten dort die Leichen gefunden. Die Ermittler haben ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet.
Polizisten sperrten das Haus weiträumig ab und sicherten Spuren. Auch Spezialkräfte sind im Einsatz. Zu den Umständen der Tat wollte sich die Polizei bisher nicht äußern.
Bürgermeisterin Franziska Hildebrandt (FDP), zeigte sich erschüttert: „Wir sind geschockt“, sagte sie. Vor allem die beiden Kinder seien in dem Dorf gut integriert gewesen. In einem Hotel sei eine Seelsorgeanlaufstelle eingerichtet worden.
Klettbach liegt etwa 15 Kilometer südöstlich der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt. In dem Ort, der zur Verwaltungsgemeinschaft Kranichfeld gehört, wohnen nach Angaben der Gemeinde rund 1.300 Menschen.