Pinkelpanne bringt Männer in Lebensgefahr

Betrunkene stürzen in die Blau

Pinkelpanne bringt Männer in Lebensgefahr

Zwei Männer trinken in Ulm reichlich Alkohol. Dann muss sich einer von ihnen erleichtern – und wählt dazu einen Donauzufluss.

In Ulm haben sich zwei Betrunkene in Lebensgefahr gebracht: Die beiden 21 und 32 Jahre alten Männer stürzten in der Nacht zum Mittwoch in einen Zufluss der Donau. Als es Feuerwehr und Rettungskräften endlich gelang, die beiden ans Ufer zu ziehen, verlor einer der beiden bereits wiederholt das Bewusstsein und war nicht mehr ansprechbar.

Die dramatische Rettungsaktion begann um 0.59 Uhr mit einem Notruf. Ein Zeuge meldete Hilfeschreie, die er beim Duft- und Tastgarten Ulm gehört hatte, einer kleinen Grünanlage abseits der Innenstadt.

Dort fließt die Blau durch den Kobelgraben in die Donau. Die Polizei fand die beiden Betrunkenen in diesem Graben: Augenscheinlich seien sie kurz vor dem Ertrinken gewesen, teilten die Beamten mit. Feuerwehr und Rettungskräfte bemühten sich, die Männer an Land zu ziehen. Dabei stürzte auch einer der Beamten vor Ort ins Wasser und erlitt eine Unterkühlung.

Erst um 1.24 Uhr gelang es den Helfern, die beiden Männer an einer Ufermauer hochzuziehen. Sie kamen stark unterkühlt in eine Klinik.

Den bisherigen Erkenntnissen zufolge seien die Männer ins Wasser gefallen, als einer der beiden an der Blau seine Notdurft verrichtete, teilte die Polizei mit. Wieso der andere ebenfalls ins Wasser stürzte, ist noch unklar: Vielleicht habe er ebenfalls in den Donauzufluss gepinkelt, vielleicht habe er aber auch seinen Freund retten wollen, sagte ein Polizeisprecher t-online. Die beiden waren wohl so betrunken, dass ihre Schilderungen für die Einsatzkräfte vor Ort nicht mehr ganz zu verstehen gewesen seien.