
Frau schreibt Abschiedsbrief
Flammen am Flügel – Todesangst im Ferienflieger
22.12.2025 – 10:29 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein voll besetzter Airbus startet von Paris Richtung Korsika. Plötzlich vibriert die ganze Maschine, an einem Flügel sehen Passagiere Flammen. Panik bricht aus.
An Bord einer Air-France-Maschine ist es kurz vor Weihnachten zu einem ernsten Zwischenfall gekommen. Der Airbus musste am Wochenende nur wenige Minuten nach dem Start zu einer schnellen und steilen Sicherheitslandung ansetzen, weil es der Fluggesellschaft zufolge ein „technisches Problem“ am Airbus A320 gab. Passagiere sagen, sie hätten Todesangst gehabt.
Das Flugzeug war am Samstag in Paris gestartet, das Ziel war die Mittelmeerinsel Korsika. Nach etwa einer halben Stunde in der Luft passierte es. „Wir hörten plötzlich ein lautes Geräusch“, berichtete eine Passagierin der Zeitung „Corse-Matin“. Auf den Knall seien heftige Vibrationen gefolgt. „Das Flugzeug schien aus dem Gleichgewicht zu geraten, der Rumpf schwankte, als ob ein Teil des Flugzeugs abgebrochen wäre“, schilderte die Frau weiter.
An der Spitze des linken Flügels sahen Reisende Flammen. Eine Frau sagte dem Sender RTL, sie sei von einer Explosion ausgegangen.
An Bord brach Panik aus, Menschen fingen an, zu weinen. Innerhalb weniger Minuten verlor der Airbus rund 9.000 Meter Höhe. Es sei gewesen, als stürze das Flugzeug „mit der Nase voran“ ab, sagte die Frau laut RTL weiter: „Ich dachte, wir würden in Stücke zerspringen.“
Dem Nachrichtenkanal BFMTV sagte eine Passagierin, sie habe so große Angst gehabt, dass sie ihrem Mann eine Abschiedsmail geschrieben habe: „Ich dachte wirklich, ich würde sterben.“ Es sei unerträglich gewesen.
Laut Air France waren Luftpfropfen schuld, die sich im Inneren des Triebwerks gebildet hätten. Diese Blasen hätten die Vibrationen ausgelöst. Die Piloten schalteten daher das Triebwerk ab und entschieden sich für eine außerplanmäßige Landung in Lyon.
Laut einem Luftfahrtexperten des Senders BFMTV ist das Triebwerk nicht explodiert, das Flugzeug habe auch kein Feuer gefangen. Das Problem sei allein auf das Triebwerk beschränkt gewesen. Die von den Passagieren beobachteten Flammen erklärte er mit einem Vergleich: Es sei wie bei einem Auto, bei dem nach einer Panne plötzlich Rauch aus dem Auspuff kommt.










