
Larry Ellison
Trump-Verbündeter verliert 35,8 Milliarden Dollar
Aktualisiert am 11.12.2025 – 21:14 UhrLesedauer: 2 Min.
Der Oracle-Mitgründer verzeichnet einen massiven Vermögensverlust. Trotzdem bleibt er der drittreichste Mensch der Welt.
Laut „Forbes“ ist das Vermögen des Oracle-Mitgründers und Trump-Vertrautem Larry Ellison nach einem Kurssturz der Unternehmensaktie um rund 35,8 Milliarden Dollar gesunken. Das Magazin ordnet Ellison nun auf Platz drei der reichsten Menschen der Welt ein. Zuvor war er zeitweise sogar auf den fünften Rang zurückgefallen.
Ellisons aktuelles Nettovermögen gibt „Forbes“ mit 245,2 Milliarden Dollar an. Damit liegt er hinter Google-Mitgründer Larry Page, dessen Vermögen auf 260 Milliarden Dollar geschätzt wird. Ellison rangiert weiterhin vor Jeff Bezos, Sergey Brin und Mark Zuckerberg.
Noch im September hatte Ellison zeitweise deutlich aufgeholt und war nach Angaben des Magazins bis auf etwa 31 Milliarden Dollar an Elon Musk herangerückt, dessen Vermögen auf 491,3 Milliarden Dollar geschätzt wird. Damals hatten stark steigende Oracle-Aktien sein Vermögen auf knapp 405 Milliarden Dollar wachsen lassen.
Die jüngste Entwicklung verlief jedoch umgekehrt. Innerhalb eines Tages verlor Oracle laut „Forbes“ 80,4 Milliarden Dollar an Börsenwert, nachdem das Unternehmen einen Umsatz von 16 Milliarden Dollar verkündet hatte und somit unter dem von Analysten erwarteten 16,1 Milliarden Dollar. Der Unternehmenswert beträgt damit noch rund 635,5 Milliarden Dollar. Seit dem Rekordhoch im September ist der Aktienkurs demnach um 44 Prozent gefallen.
Als Gründe führt „Forbes“ an, dass in den vergangenen Wochen vermehrt gegen Technologieaktien gewettet worden sei, insbesondere im Zusammenhang mit einer breiteren Skepsis gegenüber dem Boom künstlicher Intelligenz. Oracle hatte im September ambitionierte Wachstumsziele für sein Cloudgeschäft formuliert.
CEO Safra Catz stellte dem Bericht zufolge in Aussicht, dass der Umsatz in diesem Bereich im laufenden Geschäftsjahr 18 Milliarden Dollar erreichen und bis 2027 nahezu verdoppelt werden solle. In den Jahren danach sollten die Einnahmen weiter stark steigen. Analysten reagierten überrascht; Brad Zelnick von der Deutschen Bank sprach von einem „seismischen Wandel“ in der Computerbranche.
Seither hätten jedoch mehrere Marktbeobachter vor einer möglichen Überbewertung von KI-Titeln gewarnt. Nach einer Umfrage der Bank of America stuften zuletzt rund 45 Prozent der befragten Händler das Risiko einer KI-Blase als bedeutend ein.











