Software von OpenAI
Neue KI-Anwendung kann Videos generieren
Aktualisiert am 10.12.2024 – 11:33 UhrLesedauer: 2 Min.
Nicht nur Fotos und Texte: Mit der neuen Software von OpenAI können Nutzer nun auch Videos erstellen lassen. Deutsche Anwender müssen sich noch gedulden.
Videos mithilfe Künstlicher Intelligenz erstellen? Diese Anwendung bietet nun auch das weltweit führende KI-Start-up OpenAI an – jedoch vorerst nicht in Deutschland. Die neue Software namens Sora kann durch Textvorgaben Videos erzeugen. Die Macher des KI-Chatbots ChatGPT wiesen zum Marktstart darauf hin, dass das neue Tool jedoch noch „viele Einschränkungen“ hat, die die von Nutzern erstellten Videos beeinflussen können.
OpenAI-Chef Sam Altman sagte, Sora sei für „amerikanische Nutzer und die meisten Länder international“ verfügbar. Anwender aus Deutschland bekommen bisher nur den Hinweis, dass Sora in ihrem Land nicht verfügbar sei. Und User in den USA, die sich bei dem Dienst anmelden wollten, bekamen nur die Fehlermeldung angezeigt, dass Sora wegen des großen Ansturms temporär nicht verfügbar ist.
OpenAI gab zum Marktstart auch das Geschäftsmodell von Sora bekannt: Abonnenten von ChatGPT Plus, die 20 Dollar pro Monat zahlen, können nun monatlich bis zu 50 Videos mit einer vergleichsweise niedrigen Auflösung von 480p und einer Dauer von bis zu fünf Sekunden erstellen.
Nutzer des neuen ChatGPT-Pro-Abonnements, das 200 Dollar im Monat kostet, haben unbegrenzte Generationsmöglichkeiten und können 20-Sekunden-Videos in 1080p-Auflösung (Full HD) erstellen. Richtig hohe Auflösungen wie 4k oder 8k werden allerdings nicht angeboten.
Sora kann neben Textaufforderungen auch Videos auf Basis von Bildern und Videoeingaben erstellen. Vorerst werden jedoch nur einige Nutzer in der Lage sein, Videos erzeugen zu lassen, die auf Bildern und Videos von echten Menschen basieren. Dies sei aufgrund des „Missbrauchspotenzials“ notwendig. Videos von Kindern können während dieser Testphase aus Sicherheitsgründen ebenfalls nicht generiert werden.
KI-Technologie, die bewegte Bilder aus Text-Vorgaben erzeugt, könnte mit der Zeit die Videoproduktion verändern. Zugleich sind die Sorgen groß, dass damit in großem Stil Fake-Videos erzeugt werden können, die von echten Aufnahmen kaum zu unterscheiden wären.
Die Entwickler der Technologie arbeiten deshalb an Wegen, in die Videos eindeutige Erkennungsmerkmale wie Wasserzeichen einzubauen. Auch bei Sora-Videos soll erkennbar sein, dass sie von KI erzeugt wurden.
ChatGPT löste im November 2022 den Hype um Künstliche Intelligenz aus. Genauso wie solche KI-Chatbots wird auch die Software zum Erzeugen von Fotos und Videos mit gewaltigen Mengen an Informationen angelernt. OpenAI steht inzwischen in einem heftigen Wettbewerb, vor allem mit Google, Amazon, Meta, xAI von Elon Musk, Anthropic sowie Baidu AI aus China.