Beim 1. FC Köln steht der zweite Abgang nach der aktuellen Saison fest. Im Sommer wird Mathias Olesen die Geißböcke ablösefrei verlassen.
Mathias Olesen wird seinen auslaufenden Vertrag beim 1. FC Köln nicht verlängern. Der Luxemburger hat bestätigt, dass er die Geißböcke nach sechs Jahren ablösefrei verlassen wird. Einen neuen Verein hat der 24-Jährigen dem Vernehmen nach zwar noch nicht gefunden. Jedoch sollen unter anderem mehrere Zweitligisten aus Deutschland an dem Sechser interessiert sein.
Olesen sagte dem Kicker: „Meine Gespräche mit dem FC waren immer offen und ehrlich. Am Ende haben wir für beide Seiten die beste Lösung gefunden“, sagte Olesen, der 2019 von Eintracht Trier zum FC gewechselt war. „Ich will im Sommer den nächsten Schritt gehen, etwas Neues ausprobieren, weil ich für meine Entwicklung regelmäßige Spielzeit benötige.“
Diese Spielzeit bekam der Luxemburger auch in der 2. Bundesliga beim FC nicht mehr. Bereits in der Vorsaison war Olesen in der Rückrunde aus Köln nach Yverdon-les-Bains in die Schweiz ausgeliehen, weil der Mittelfeldspieler in der Bundesliga keine Chance mehr auf Einsätze hatte. Jedoch konnte er sich nach dem Abstieg der Geißböcke auch im Unterhaus nicht durchsetzen und kam bislang lediglich auf 13 Einsätze mit unter 500 Spielminuten.
Zu wenig für den Spieler, aber auch zu wenig für den FC: Die Verantwortlichen hatten darauf gesetzt, dass sich der Sechser doch noch würde durchsetzen können. Die entscheidenden Entwicklungsschritte bei dem Musterprofi blieben aus. Zuletzt konnte er auch seine Chance gegen Darmstadt 98 von Beginn an nicht mehr nutzen und wurde nach einer enttäuschenden Leistung in der Halbzeitpause ausgewechselt.
Nach 43 Pflichtspielen für die FC-Profis ist die gemeinsame Entscheidung des Spielers und des Clubs daher folgerichtig. Zwar verliert der FC damit ein weiteres Eigengewächs, allerdings konnte Olesen sich seit seinem Wechsel aus Trier nach Köln 2019 zwar zunächst beachtlich entwickeln, dann aber nicht entscheidend in Szene setzen. Als bislang einziges Tor bleibt sein Siegtreffer im DFB-Pokal der diesjährigen Erstrundenpartie in Sandhausen in Erinnerung.
Olesen will in den verbliebenen acht Saisonspielen noch dabei mithelfen, dass der Aufstieg in die Bundesliga klappt. Anschließend wird er sich einem anderen Club anschließen. Damit steht nach Tim Lemperle (verlässt den FC ablösefrei in Richtung TSG Hoffenheim) der zweite Abgang für diesen Sommer fest – und zwar ligaunabhängig. Olesen bekräftigte, dass seine Entscheidung nicht am Ausgang der Saison hängen würde.