Am Samstagabend findet in Malmö der 68. Eurovision Song Contest statt. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Alle Informationen im Newsblog.
Das Wichtigste im Überblick
Im großen Finale am Samstagabend treten 26 Länder gegeneinander an. Auch Deutschland schickt wieder einen Künstler ins Rennen. Dieses Mal wird uns Isaak beim Eurovision Song Contest vertreten. Der 29-Jährige performt im Finale den Song „Always On The Run“. Hier finden Sie alle weiteren wichtigen Infos zum diesjährigen ESC.
Erste Verhaftungen außerhalb der Arena
19.54 Uhr: Außerhalb der ESC-Arena findet eine propalästinensische Demonstration statt. Nachdem es zunächst friedlich war, versuchte ein kleiner Teil der Demonstration gegen 19.40 Uhr, das Zelt zu blockieren, durch das die wartenden ESC-Fans in die Halle gelangen. Polizeieinheiten aus Dänemark und Schweden waren schnell zur Stelle und drängten die Demonstranten fest. Es kam zu einigen wenigen Festnahmen. Der Einlass wurde durch die Aktion nicht spürbar gestört.
Norwegische Punkte-Ansagerin sagt aus Protest ab
17.30 Uhr: Wenige Stunden vor dem Finale des Eurovision Song Contest hat die norwegische Punkte-Ansagerin einen Rückzieher gemacht. Alessandra Mele begründete den Schritt am Samstag in einem Video bei Instagram mit dem israelischen Vorgehen im Gazastreifen. „Derzeit findet ein Genozid statt“, sagte die 21-Jährige und rief dazu auf, sich von „Liebe zur Wahrheit“ führen zu lassen.
Das ESC-Motto „United by Music“ (Deutsch: Vereint durch Musik) stimme mit ihrer Motivation, Musik zu machen, überein, sagte Alessandra Mele. „Aber derzeit sind diese Worte nur leere Worte.“ Die Sängerin, die auch italienische Wurzeln hat, hatte voriges Jahr mit „Queen of Kings“ für Norwegen den fünften Platz beim ESC erreicht. Für sie soll die Moderatorin Ingvild Helljesen vom Sender NRK einspringen.
Nach Rausschmiss von Joost: EBU hält wohl Krisensitzung ab
16.05 Uhr: Der Ausschluss des niederländischen ESC-Vertreters Joost Klein hat wohl heftige Reaktionen in der Delegation der Niederlande hervorgerufen. Wie das schwedische Nachrichtenportal „SVT“ meldet, befinde sich die European Broadcasting Union derzeit in einer Krisensitzung. Was genau dort diskutiert wird, ist nicht bekannt.
Letzte Probe: Französischer Kandidat sendet Friedensbotschaft
16.01 Uhr: Bei der letzten Probe vor dem Finale des Eurovision Song Contest hat der französische Kandidat Slimane eine Friedensbotschaft in die Halle gerufen: „Eigentlich sollten wir alle durch die Musik vereint sein“, sagte er nach seinem Auftritt. „Allerdings sollten wir auch alle durch Frieden vereint sein – und den Wunsch, dass es überall Frieden gibt“. Im Media Centre in Malmö, wo die Pressevertreterinnen und -vertreter vom ESC berichten, führte die Botschaft des Franzosen zu spontanem Jubel und stehenden Ovationen.
Bambie Thug fordert Ausschluss Israels vom Wettbewerb
15.12 Uhr: Bambie Thug, beim ESC für Irland am Start, hat in einem Interview mit dem irischen Nachrichtenportal „RTÉ News“ den Ausschluss der israelischen Delegation vom Eurovision Song Contest gefordert. Grund dafür seien Kommentare, die ein Reporter des israelischen Fernsehsenders Kan vor Bambie Thugs Auftritt im ersten Halbfinale am Dienstag gemacht haben soll.
Der Reporter hatte Bambie Thugs Auftritt als den „gruseligsten“ des Abends beschrieben. „Bereiten Sie sich auf Zaubersprüche, dunkle Magie und satanische Symbole vor“, sagte er weiter. Außerdem kritisierte er, Bambie Thug habe sich negativ über Israel geäußert.
„Es macht mich wütend, dass andere Teams die Regeln der European Broadcasting Union brechen können und weiterhin am Wettbewerb teilnehmen dürfen“, sagte Bambie Thug im Interview mit „RTÉ News“. „Israel sollte vom Wettbewerb ausgeschlossen werden“.
t-online-Reporter zum Rauswurf von Favorit Joost Klein
14.45 Uhr: Unser Reporter Tobias Eßer ist live vor Ort in Malmö und ordnet den überraschenden Rauswurf des niederländischen Sängers Joost Klein ein.