Stromer im Dreierpack
Nissan-Legenden bekommen Neuauflage
26.03.2025 – 14:43 UhrLesedauer: 2 Min.
Nissan elektrifiziert den Micra und legt einen Batterie-Pionier neu auf. Und noch ein drittes emissionsfreies Modell steht kurz vor dem Start.
Drei neue E-Autos bringt Nissan in den kommenden Monaten auf den Markt. Den Anfang macht im Laufe des Jahres der Kleinwagen Micra. Sie erinnern sich: Einst war der kleine Japaner ein echtes Erfolgsmodell, die jüngste Generation wurde trotz schnittigen Designs und guter Technik jedoch kein Kassenschlager.
Der Neue soll es besser machen und greift Details älterer Generationen auf, zum Beispiel mithilfe der angedeuteten Rundscheinwerfer. Interessant wird es, wie eigenständig der Rest wird: Die Technik teilt er sich mit dem Renault 5, mit dem er in Frankreich vom Band läuft. Kunden haben die Wahl zwischen zwei Batterien mit 40 kWh und 52 kWh, die Reichweiten von gut 300 beziehungsweise mehr als 400 Kilometern möglich machen sollen. Die Preise dürften sich am französischen Schwestermodell orientieren, das ab rund 25.000 Euro angeboten wird.
Ebenfalls in diesem Jahr geht der E-Auto-Pionier Leaf in eine neue Runde – nicht mehr als fünftürige Limousine, sondern als coupéhafter Crossover. 2010 lief die erste Generation vom Band und machte die E-Technik alltagstauglich. Gebaut wird der kleine technische Bruder des SUV Ariya in England. Zu Technik und Preisen sagt Nissan noch nichts, Letztere dürften bei knapp 40.000 Euro starten.
Erst für das kommende Jahr erwartet wird das elektrische Mini-SUV Nissan Juke, das sich zwischen Micra und Leaf ansiedelt. Optisches Vorbild soll die expressiv gestaltete Studie Hyper Punk von 2023 sein.
Tatsächlich steckt Nissan mitten in einer tiefen Krise: Die Modellpalette ist veraltet, in den USA fehlt es an Hybridmodellen, sodass die Absatzzahlen massiv eingebrochen sind. Auch der Ariya ist bislang nicht das erhoffte Erfolgsmodell. Die drei Neulinge müssen also einen wichtigen Beitrag zum Überleben der Marke leisten.