Newsblog zum Wintereinbruch
Schnee, Eis, viele Unfälle – 25-Jähriger totgefahren
03.01.2025 – 19:40 UhrLesedauer: 3 Min.
Der Winter schlägt in Deutschland zu. Auf den Straßen wird es gefährlich. Alle Informationen im Newsblog.
18.37 Uhr: Die aktuelle Witterung beschert Polizeidienststellen in Mecklenburg-Vorpommern jede Menge Arbeit. Bei Dalberg nordwestlich von Schwerin kam ein 62-Jähriger mit seinem Wagen von der Landstraße ab. Er musste schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht werden. Ebenfalls in Nordwestmecklenburg schlitterte in Kirchdorf ein 84-Jähriger mit seinem Wagen von der Straße und rammte ein Haus. Er wurde leicht verletzt, den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 100.000 Euro.
In Diedrichshagen im Nordwesten Rostocks landete ein Bus mit acht Menschen an Bord im Straßengraben. Der Busfahrer und eine weitere Person wurden leicht verletzt. In Kritzkow im Landkreis Rostock rutschte ein 24-Jähriger mit seinem Wagen in ein vorausfahrendes Fahrzeug: fünf Leichtverletzte, darunter zwei Kinder.
18.22 Uhr: Das Polizeikommissariat Westerstede berichtet von mehreren Unfällen aufgrund von Schnee und Glätte. Ein Traktor rutschte in den Gegenverkehr und stieß mit einem entgegenkommenden Auto zusammen. „Die Pkw-Fahrerin wurde hierbei glücklicherweise nur leicht verletzt“, schreiben die Beamten.
Auch ein weiterer Unfall im niedersächsischen Landkreis Ammerland endete glimpflich: Ein Auto kam von der Fahrbahn ab, überschlug sich und blieb im Straßengraben auf dem Dach liegen. Die Fahrerin kam ebenfalls mit leichten Verletzungen davon.
17.45 Uhr: Die Polizei meldet einen Unfall, der sich schon am Donnerstag zugetragen hat. Aufgrund „witterungsbedingter schlechter Sichtverhältnisse“ hat demnach im niedersächsischen Landkreis Cloppenburg ein 74 Jahre alter Autofahrer einen 25-jährigen Mann mit seinem Wagen angefahren. Der Fußgänger, der in Barßel auf der Fahrbahn unterwegs war, wurde frontal erfasst. Er starb noch an der Unfallstelle.
17.01 Uhr: Der Wintereinbruch hat in Schleswig-Holstein für Dutzende Glätteunfälle gesorgt. In den meisten Fällen rutschten Fahrzeuge von der Fahrbahn oder es kam zu Auffahrunfällen, wie die Polizei Bad Segeberg mitteilte. Schwer verletzt wurde niemand.
Im Süden Schleswig-Holsteins kam es mit insgesamt 43 zu den meisten Glätteunfällen, wie ein Sprecher der Regionalleitstelle mitteilte. 32 solche Unfälle verzeichnete die Polizei in den vier westlichen Kreisen Schleswig-Holsteins bis zum Mittag. In Kiel, Plön, Neumünster und Rendsburg seien die Beamten zu 14 Glätteunfällen ausgerückt, sagte ein Sprecher der Regionalleitstelle. Im Norden des Bundeslandes hat es erst ab Mittag geschneit – hier zählt die Polizei aktuell nur drei Glätteunfälle.
Auch im Laufe der nächsten Tage werden Schneefälle und Minustemperaturen erwartet. Daher mahnt die Polizei zur Vorsicht im Straßenverkehr – und zur Nutzung von Winterreifen.
16.30 Uhr: Unter anderem die Bayerische Regiobahn (BRB) und die Südostbayernbahn melden vereinzelt Verspätungen und Zugausfälle wegen des Wintereinbruchs. Eine Sprecherin der Deutschen Bahn fasst allerdings zusammen, insgesamt sei die Bahn bisher „stabil unterwegs“ gewesen.
15.17 Uhr: In den Bergen freuen sich Wintersportler über Neuschnee. „Es hat die ganze Nacht intensiv geschneit“, sagte Verena Tanzer, Sprecherin der Bayerischen Zugspitzbahn. Am Freitag schneite es teils weiter. Für Samstag wird in den Alpen strahlender Sonnenschein erwartet.
Auf Seen und anderen Gewässern bildete sich teils Eis – doch zumeist ist es dünn. Die Bayerische Schlösserverwaltung warnte eindringlich vor dem Betreten des Nymphenburger Waisenhauskanals in München sowie weiterer Gewässer in den Schloss- und Parkanlagen. Trotz winterlicher Temperaturen sei die Eisdecke nicht tragfähig. Besonders gefährlich sei die Situation durch die Schneedecke, die Risse oder Schwachstellen im Eis verdecke.