Digital statt Papier
Neue Regeln für Passfotos ab Mai 2025
Aktualisiert am 23.04.2025 – 13:33 UhrLesedauer: 2 Min.
Ab Mai 2025 sollen Passfotos für Ausweise und Reisepässe nur noch digital angenommen werden – doch nicht überall ist die Technik einsatzbereit. Was jetzt gilt und welche Übergangsregeln es gibt.
Digitalfotos werden Pflicht – aber mit Ausnahmen: Ab Mai 2025 setzt Deutschland auf digitale Passbilder bei der Beantragung von Personalausweisen und Reisepässen. Bürger sollen ihre Fotos entweder direkt im Amt aufnehmen lassen oder sie sicher aus dem Fotostudio übertragen. Der Vorteil: Das Bild kann sofort auf biometrische Kriterien geprüft werden, Manipulationen sind nahezu ausgeschlossen.
Doch der Plan wackelt. Viele Kommunen sind technisch noch nicht bereit. Deshalb gilt eine Übergangsfrist bis zum 31. Juli 2025. In dieser Zeit dürfen Papierfotos weiterhin verwendet werden – wenn sie vor Mai aufgenommen wurden oder wenn das zuständige Bürgeramt noch nicht über die nötige Ausstattung verfügt.
Liegt ein Passbild in Papierform vor, das alle Anforderungen erfüllt, entfällt die sogenannte Lichtbildgebühr – vorausgesetzt, das Amt verfügt bereits über Geräte zur digitalen Erstellung. Bürger zahlen in diesem Fall nichts extra.
Die Anforderungen an das Passfoto bleiben unverändert: 35 × 45 Millimeter, einfarbiger heller Hintergrund, scharf, frontal aufgenommen, mit neutralem Gesichtsausdruck und geschlossenem Mund.
Zwar sind die Kommunen verpflichtet, digitale Fotos annehmen zu können – eigene Fotokabinen müssen sie aber nicht anbieten. Gerade kleinere Bürgerbüros verzichten darauf, um lokale Fotogeschäfte nicht zu benachteiligen.
Ein zusätzlicher Schritt zur Vereinfachung: Ab Mai 2025 können Ausweise und Reisepässe auf Wunsch auch per Post verschickt werden. Ein persönlicher Abholtermin im Amt ist dann nicht mehr nötig – sofern man in Deutschland gemeldet ist.