Costa Blanca
Neue Parkverbote für Wohnmobile in Spanien
26.03.2025 – 12:49 UhrLesedauer: 2 Min.
An der Costa Blanca in Spanien sieht man viele Wohnmobile – oft parken sie direkt am Meer. Jetzt greifen die Gemeinden ein, um das zu stoppen.
Einfach spontan dahin fahren, wo es am schönsten ist – und dort bleiben: Das Wohnmobil verspricht einen Urlaub voller Freiheiten. Doch was für die einen die perfekte Art zu reisen ist, empfinden andere als Ärgernis.
„Kein Parkplatz, keine freie Fläche, kein Strand an der Mittelmeerküste von Spanien ohne Wohnmobile“, schreibt das Nachrichtenportal „Costa Nachrichten“ und berichtet von verärgerten Anwohnern und Einheimischen. Camper belegen vor allem in den Küstenstädten an der Costa Blanca Parkplätze in Meeresnähe, heißt es weiter. Die Gegend gleiche einem kostenlosen Campingplatz.
So habe sich beispielsweise eine Frau über Facebook beim Rathaus der Stadt Elche beschwert: „Werden Sie etwas gegen die Wohnwagen an der Playa Carabassí unternehmen? Viele kampieren seit über einem Monat illegal, und jetzt stinkt der Strand wie eine Latrine.“
Die Klagen der Anwohner werden nun erhört. Bevor die große Reisewelle losgeht, haben die Verantwortlichen neue Regeln erlassen. Sie sollen das wilde Campen und die Umweltverschmutzung durch Wohnmobil-Reisende eindämmen.
Santa Pola und Elche: Seit Februar 2025 sind Zufahrten zum Kap von Santa Pola und zur Playa Carabassí für Fahrzeuge über 2,20 Meter Breite gesperrt. Damit müssen die meisten Wohnmobile draußen bleiben. Die Stadtpolizei soll die Einhaltung der Regeln kontrollieren und bei Verstoß Bußgelder von bis zu 200 Euro verteilen.
Águilas (Murcia): An den Stränden von Cuatro Calas wurden Höhenmesser installiert, die Camper und Wohnmobile aussperren sollen.
Teulada-Moraira: Die Stadt setzt auf verstärkte Polizeipräsenz, um das unkontrollierte und illegale Parken an der Küste zu verhindern.
Die neuen Verbote zeigen bereits Wirkung, berichtet das Reiseportal „Reisereporter“. So seien Santa Pola und Elche seit Februar nahezu frei von Wohnmobilen. Stattdessen sollen Camper jetzt vermehrt in den Stadtzentren auftauchen. Andere würden auf Stellplätze im Landesinneren oder an alternative Küstenabschnitte ausweichen.