Wer Nagelpilz entdeckt, möchte ihn so schnell wie möglich heilen – am besten in wenigen Stunden. Lesen Sie, wie schnell sich der Pilz beseitigen lässt.
Verfärbte, verformte und verdickte Nägel, die zunehmend brüchiger werden, sind ein typisches Anzeichen von Nagelpilz (Onychomykose). Ohne Behandlung breitet er sich auf umliegende Nägel aus. Auch kann Nagelpilz die komplette Nagelplatte zerstören.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um die Erkrankung zu behandeln. Dies dauert je nach Methode unterschiedlich lang. Aber lässt sich Nagelpilz auch in zwei Stunden heilen? Oder in einer Woche?
Nein. Es gibt kein anerkanntes Behandlungsverfahren, mit dem sich ein Nagelpilz in zwei Stunden heilen ließe – und auch nicht in wenigen Tagen oder einer Woche.
Vielmehr erfordert die Behandlung von Nagelpilz viel Geduld. In der Regel dauert es viele Wochen oder auch Monate, bis der Pilz komplett verschwunden ist. Und das ist wichtig: Denn bleiben Reste der Erreger zurück, breiten sie sich nach dem Ende der Behandlung erneut aus. Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie ist, dass sie regelmäßig und lange genug erfolgt.
Nagelpilz lässt sich also nicht so einfach in zwei Stunden heilen – weder mit Lacken oder Tabletten noch mit Hausmitteln wie Essig oder Teebaumöl. (Was Hausmittel bei Nagelpilz bringen, lesen Sie hier.)
In jedem Fall empfiehlt es sich, bei möglichen Anzeichen von Nagelpilz ärztlichen Rat zu suchen. Denn Laien können nicht sicher sein, ob es sich tatsächlich um Nagelpilz oder um eine andere Erkrankung handelt, etwa eine Schuppenflechte der Nägel.
Bei leichter Ausprägung reicht oft eine Behandlung mit Lacken und Cremes aus. Hat sich der Pilz jedoch bereits ausgebreitet, wird die Ärztin oder der Arzt Tabletten verschreiben. Welche Wirkstoffe infrage kommen, lesen Sie hier.
Nagelpilz lässt sich nicht in zwei Stunden oder wenigen Tagen heilen. Normalerweise dauert es viele Wochen bis Monate, bis der Pilz restlos beseitigt ist. Um den Pilz loszuwerden, können Betroffene auf rezeptfreie Lacke oder Tinkturen zurückgreifen. Oft ist allerdings eine (zusätzliche) ärztliche Behandlung mit Tabletten nötig.