Auch mit neuem Bundestrainer finden die deutschen Skijäger nicht in die Spur. Knapp zwei Wochen nach der WM gab es die nächste Enttäuschung.
Die deutschen Biathleten laufen weiter hinterher. Beim ersten Weltcup nach der enttäuschenden Weltmeisterschaft vor knapp zwei Wochen blieben die Athleten des Deutschen Skiverbandes (DSV) erneut einiges schuldig. Daran änderte im tschechischen Nové Město auch der neue Bundestrainer Tobias Reiter nichts.
Bester Starter im Sprintrennen über zehn Kilometer war Justus Strelow auf Platz 19. Der Skijäger vom SG Stahl Schmiedeberg hatte mit einem Schießfehler im Ziel 1:12,2 Minuten Rückstand auf den Sieger Émilien Jacquelin aus Frankreich.
Philipp Nawrath (2/+1:20,9), Philipp Horn (3/+1:27,6) und David Zobel (1/1:28,8) lagen auf den Plätzen 23, 25 und 26 noch weiter zurück. Danilo Riethmüller (4/+2:04,3) und Johannes Kühn (4/+2:25,4) waren als 42. und 50. unter ferner liefen unterwegs. Insgesamt leiteten sich die sechs DSV-Starter 15 Schießfehler.
„Eigentlich war es schon ganz gut, ein bisschen Pause zu haben. Ich war gut vorbereitet und relativ frisch. Aber wie es scheint, war es doch etwas schwieriger, wieder reinzukommen“, analysierte Nawrath am ARD-Mikrofon seine Leistung im Hinblick auf die knapp anderthalbwöchige Pause nach der WM im Februar in Lenzerheide.
Mit dem Auftreten der DSV-Starter dürfte Neu-Bundestrainer Reiter indes überhaupt nicht zufrieden sein. Der 39-Jährige hatte das Team nach dem überraschenden Rücktritt von Uroš Velepec vor einigen Tagen übernommen.
Noch der enttäuschenden WM, bei der die deutschen Athleten in den Einzelwettbewerben deutlich hinterherliefen, soll Reiter das Team mit Blick auf Olympia 2026 in die Erfolgsspur zurückführen. Zum Verfolgungsrennen am Samstag (ab 14.55 Uhr im Liveticker von t-online) über 12,5 Kilometer dürfte das allerdings mehr als schwer werden.