Bei Morbus Wilson kann es zu einer ganzen Reihe an Symptomen kommen. Mitunter können auch Hautveränderungen eine Folge der Krankheit sein.
Morbus Wilson, auch Kupferspeicherkrankheit genannt, ist eine seltene erbliche Erkrankung, die zu einer Störung des Kupferstoffwechsels führt. Dadurch sammelt sich bei den Betroffenen übermäßig viel Kupfer im Körper an, vor allem in der Leber, aber auch in anderen Organen und Geweben wie etwa Gehirn, Augen, Nieren, Herz, Blut oder Gelenken.
Welche Beschwerden bei Morbus Wilson genau auftreten, hängt unter anderem davon ab, in welchen Organen oder Geweben sich das Kupfer angesammelt hat. Auch die Haut kann von Morbus Wilson betroffen sein. Welche Hautveränderungen möglicherweise mit der Stoffwechselstörung in Zusammenhang stehen, erfahren Sie hier.
Bei Morbus Wilson sammelt sich Kupfer zuerst in der Leber an und kann das Organ schädigen. Das kann sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen, auch durch Hautveränderungen. Mögliche Anzeichen für eine Lebererkrankung, die sich an der Haut zeigen, sind etwa:
Vereinzelt können sich bei Morbus weitere Hautveränderungen einstellen, wie zum Beispiel:
Ebenso kann eine Dermatomyositis unter Umständen mit Morbus Wilson zusammenhängen. Die entzündliche rheumatische Erkrankung macht sich unter anderem durch rötliche Hautverfärbungen vor allem im Gesicht, am Dekolleté oder an den Armen, durch rötlich geschwollene Oberlider am Auge oder gerötete Haut an den Fingergelenken bemerkbar.
Unbehandelt schreitet die Kupferansammlung bei Menschen mit Morbus Wilson fort und kann lebensbedrohliche Folgen haben, etwa durch fortgeschrittene Leberschäden. Die Stoffwechselstörung muss daher zeitlebens behandelt werden. Früh erkannt, ehe bereits Leberschäden bestehen, sind die Aussichten in der Regel gut. Mithilfe von Medikamenten und einer kupferarmen Ernährung verbessern sich die Symptome häufig oder bilden sich sogar gänzlich zurück.