Café „Einstein“ vor dem Abschied
Das Mommseneck steht wohl bald wieder leer
08.12.2025 – 16:03 UhrLesedauer: 2 Min.
In Berlin-Charlottenburg soll der Betreiber des Cafés am West-Berliner Mommseneck vor dem Aus stehen. Grund sind offenbar finanzielle Probleme.
Das Café „Einstein“ am Mommseneck in Charlottenburg schließt offenbar am kommenden Sonntag seine Türen. Nach nur rund acht Monaten werde das Kaffeehaus-Unternehmen seine Filiale an dem West-Berliner Standort aufgeben. Das berichtet der „Tagesspiegel“. Der Restaurantleiter habe dem Blatt das Aus bestätigt, hieß es. Eine Antwort des „Einstein“ auf eine Anfrage der Berliner Lokalredaktion von t-online steht noch aus.
Der Grund für den Rückzug des „Einstein“ sollen laut „Tagesspiegel“ finanzielle Probleme des Franchisenehmers sein, der das Café nur noch wenige Tage lang betreibt. Dessen Gastronomieunternehmen sei insolvent, berichtet das Blatt unter Berufung auf eine Mitteilung des „Einstein“. Deshalb habe man den Vertrag mit dem Lizenznehmer mit sofortiger Wirkung gekündigt.
„Wir konzentrieren unsere Marke künftig stärker auf unsere eigenen Filialen“, sagte eine Sprecherin dem „Tagesspiegel“. Bereits Mitte des Monats werde man am Bahnhof Südkreuz eine neue Filiale eröffnen.
Vor dem „Einstein“-Einzug im April dieses Jahres beherbergte das Gebäude an der Ecke von Mommsenstraße und Wilmersdorfer Straße am Hindemithplatz mehr als einhundert Jahre lang eine Kneipe. Sein Name „Mommsen-Eck“ wurde zum Synonym für die Adresse in dem noblen Berliner Stadtteil. Auch die „Einstein“-Filiale nannte sich bis zuletzt „Einstein Mommseneck“.
Wie die Zukunft des bekannten West-Berliner Hauses in unmittelbarer Nähe zum Kurfürstendamm aussieht, ist offenbar noch nicht klar. In dem Gebäude, das der Holding-Gesellschaft von Investor Nicolas Berggruen gehöre, könnte laut „Tagesspiegel“-Bericht auch in Zukunft ein gastronomischer Betrieb unterkommen. Berggruen selbst teilte dem Blatt mit, man verhandele gerade „erfolgversprechend mit potenziellen Nachfolgern“.











