Café „Einstein“ vor dem Abschied
Das Mommseneck steht bald wieder leer
Aktualisiert am 08.12.2025 – 18:46 UhrLesedauer: 1 Min.
In Berlin-Charlottenburg steht der Betreiber des Cafés am West-Berliner Mommseneck vor dem Aus. Grund sind finanzielle Probleme.
Das Café „Einstein“ am Mommseneck in Charlottenburg schließt am kommenden Sonntag seine Türen. Nach nur rund acht Monaten werde das Kaffeehaus-Unternehmen seine Filiale an dem West-Berliner Standort aufgeben, wie ein Sprecher der Betreibergesellschaft des für die Filiale verantwortlichen Franchisenehmers bestätigte. Zuvor hatte der „Tagesspiegel“ von der bevorstehenden Schließung berichtet.
Der Grund für den Rückzug des „Einstein“ sind laut des Sprechers finanzielle Probleme. Vor allem das abendliche Geschäft sei hinter den Erwartungen geblieben. In der Folge habe die Kaffeehaus-Kette den Vertrag mit dem Lizenznehmer mit sofortiger Wirkung gekündigt, so der „Tagesspiegel“ unter Berufung auf eine Sprecherin von „Einstein“. Grund sei die Insolvenz der Betreibergesellschaft.
„Wir konzentrieren unsere Marke künftig stärker auf unsere eigenen Filialen“, sagte sie dem Blatt. Bereits Mitte des Monats werde man am Bahnhof Südkreuz eine neue Filiale eröffnen.
Vor dem „Einstein“-Einzug im April dieses Jahres beherbergte das Gebäude an der Ecke von Mommsenstraße und Wilmersdorfer Straße am Hindemithplatz mehr als einhundert Jahre lang eine Kneipe. Sein Name „Mommsen-Eck“ wurde zum Synonym für die Adresse in dem noblen Berliner Stadtteil. Auch die „Einstein“-Filiale nannte sich bis zuletzt „Einstein Mommseneck“.
Wie die Zukunft des bekannten West-Berliner Hauses in unmittelbarer Nähe zum Kurfürstendamm aussieht, ist offenbar noch nicht klar. In dem Gebäude, das der Holding-Gesellschaft von Investor Nicolas Berggruen gehöre, könnte laut „Tagesspiegel“-Bericht auch in Zukunft ein gastronomischer Betrieb unterkommen. Berggruen selbst teilte der Zeitung mit, man verhandele gerade „erfolgversprechend mit potenziellen Nachfolgern“.










