Ursachen und Lösungen
Rückwärtsgang geht nicht rein: Das können Sie tun
Aktualisiert am 10.05.2025 – 08:20 UhrLesedauer: 3 Min.
Der Rückwärtsgang in Ihrem Auto hakt? Was Sie in solchen Fällen tun können – und wann Sie besser einen Profi nachschauen lassen sollten.
Ärgerlich, wenn der Rückwärtsgang einfach nicht einrasten will: Sie bewegen den Schalthebel, doch am entscheidenden Punkt hakt es. In einigen Fällen lässt sich das Problem mit ein paar Handgriffen beheben. Hier erfahren Sie, was die häufigsten Ursachen sind und wie Sie vorgehen sollten.
Der Rückwärtsgang spielt im Getriebe eine ganz besondere Rolle: Grundsätzlich hat dieses die Aufgabe, das Drehmoment und die Drehzahl so zu verändern, dass ein Fahrzeug damit möglichst optimal fahren kann. Das geschieht mithilfe von unterschiedlich großen Zahnrädern, die beim Schaltvorgang miteinander verbunden werden. Die Kupplung trennt die Kraftübertragung von Motor und Rädern, um die Gänge einzulegen, und verbindet sie beim Schließen der Kupplung wieder.
Hinzu kommt, dass bei vielen Autos, vor allem bei günstigeren Modellen, der Rückwärtsgang nicht synchronisiert ist. Was bedeutet das? Bei den Vorwärtsgängen sorgen in heutigen Autos sogenannte Synchronringe im Getriebe durch Reibung dafür, dass die Antriebswelle und das Zahnrad des gewählten Ganges sanft auf die gleiche Drehzahl gebracht werden. Auf diese Weise kann die sogenannte Schaltmuffe geräuschlos einrücken; der Schaltvorgang ist besonders sanft. Beim Rückwärtsgang ist das nicht zwangsläufig nötig: Die Zahnräder werden stattdessen in vielen Fällen erst in Position gebracht, wenn der Gang eingelegt wird. Das setzt voraus, dass das Auto erst steht, damit die Zahnräder richtig ineinander greifen. Bei höherpreisigen Autos gibt es jedoch auch Modelle, bei denen es auch einen synchronisierten Rückwärtsgang gibt.
Wenn sich der Rückwärtsgang nicht einlegen lässt, kann dies verschiedene Gründe haben:
Je nach Fahrzeug und Ursache gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie Sie vorgehen können:
Falls nichts davon funktioniert, sollten Sie besser eine Fachwerkstatt aufsuchen. Die Profis haben die nötige Erfahrung und Ausrüstung, um das Problem fachgerecht zu beheben. Möglicherweise hilft bereits der Austausch des Getriebeöls; in manchen Fällen stellen die Profis die Kupplung neu ein. Im schlimmsten Fall müssen Getriebe oder Kupplung ausgetauscht werden.