Schnäppchenjagd
Ministerin warnt vor Fakeshops zum Black Friday
Aktualisiert am 28.11.2025 – 07:51 UhrLesedauer: 2 Min.
Viele Angebote locken, doch nicht alle sind seriös: Thüringens Verbraucherschutzministerin warnt vor Betrugsmaschen. Worauf Käufer vor dem Klick achten sollten.
Die Thüringer Ministerin für Justiz, Migration und Verbraucherschutz, Beate Meißner (CDU), hat anlässlich des Black Fridays vor Fakeshops im Internet gewarnt. „Mit Hilfe modernster Tools sind die Täuschungen immer weniger erkennbar“, sagte sie. Aufgrund der ausgefeilten Tarnungen seien auch die Betrugsversuche immer dreister.
Inzwischen seien Fakeshops von den Seiten seriöser Anbieter kaum noch zu unterscheiden. Vorsicht sei vor allem dann geboten, wenn die Shops mit Preisen weit unter dem Durchschnitt werben, so Meißner. Auch könnten fehlende Kontaktmöglichkeiten auf der Internetseite Anhaltspunkte für eine mögliche Betrugsmasche sein.
„Die Verbraucher sollten sich vor einem Kauf unbedingt das Impressum der Seiten durchlesen, das sich bei seriösen Seiten am unteren Rand des Bildschirms befindet“, sagte Meißner weiter.
Deutschlandweit sind den Angaben zufolge im vergangenen Jahr bei den Verbraucherzentralen rund 10.000 Beschwerden über Fakeshops eingegangen. Die Verbraucherzentrale Thüringen biete auf ihrer Homepage Hilfe an, etwa einen „Fakeshop-Finder“, hieß es.
Der Black Friday stammt ursprünglich aus den USA und findet traditionell am Freitag nach Thanksgiving (Erntedankfest) statt – in diesem Jahr am 28. November. Längst beschränkt er sich nicht mehr auf einen einzigen Tag. Viele Händler starten bereits in die sogenannte Black Week und verlängern in den Cyber Monday am 1. Dezember.
Viele unseriöse Läden und Dienstleister sind inzwischen professionell aufgezogen und von seriösen Anbietern kaum zu unterscheiden. Dennoch gibt es einige Dinge, auf die Sie achten können. Dazu gehören etwa ein fehlendes oder unvollständiges Impressum auf der Webseite des angeblichen Unternehmens, sehr niedrige Preise, wenige Zahlungsmethoden (oft nur Vorkasse) und Rechtschreib- und Grammatikfehler.
Bevor Sie etwas im Internet bestellen oder eine Dienstleistung in Anspruch nehmen, sollten Sie sich zudem die Bewertungen anderer Kunden anschauen, etwa bei Trusted Shops oder Trustpilot.
Falls Sie bereits etwas bestellt haben, sollten Sie Ihre Bank kontaktieren. Mit etwas Glück und schnellem Handeln kann die Zahlung möglicherweise noch gestoppt werden. Zusätzlich dazu sollten Sie eine Strafanzeige bei der Polizei erstatten.











