Hinweise nach „Aktenzeichen XY“-Ausstrahlung
Rentner-Überfall könnte Teil einer brutalen Serie sein
17.04.2025 – 04:51 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein 86-Jähriger wurde in Hamburg unter einer laufenden Dusche gefesselt. Nach der Ausstrahlung bei „Aktenzeichen XY“ gibt es nun Hinweise auf weitere Fälle mit ähnlichem Muster.
Nach der Ausstrahlung eines Berichts über einen brutalen Raubüberfall in Hamburg in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY… ungelöst“ am Mittwochabend haben die Ermittler wichtige Hinweise auf ähnlich gelagerte Fälle erhalten. Besonders auffällig: Bei dem Überfall auf einen 86-Jährigen in Hamburg-Duvenstedt war das Opfer unter einer laufenden Dusche an einen Stuhl gefesselt worden.
Die Polizei prüft nun, ob diese neu gemeldeten Taten mit dem Überfall in Hamburg in Verbindung stehen könnten. Die besondere Vorgehensweise der Täter bei dem Raubüberfall vom 5. Juli 2023 könnte auf eine Serie hindeuten.
Der Fall, der nun bei „Aktenzeichen XY“ thematisiert wurde, hatte sich im Sommer 2023 ereignet. Nach Polizeiangaben hatte ein unbekannter Täter an der Haustür des Seniors geklingelt und ihn in ein Gespräch verwickelt. Kurz darauf drang er in das Haus ein und wurde von einem Komplizen unterstützt. Gemeinsam fesselten die Täter den 86-Jährigen, bedrohten ihn und verlangten den Code für seinen Tresor.
Laut einem Sprecher der ZDF-Sendung sperrten die Männer ihr Opfer anschließend in eine Dusche und setzten es Todesängsten aus. Sie entkamen mit einer größeren Menge Bargeld sowie Wertgegenständen – im Auto des Überfallenen, einem blauen Audi A6.
Dem Senior, der nur leicht verletzt wurde, gelang es nach dem Überfall, den Notruf zu wählen. Ein Rettungsteam versorgte ihn vor Ort ambulant. Nach einem Bericht des „Hamburger Abendblatts“ wurde der gestohlene Audi zwei Tage nach der Tat ausgebrannt in einem Waldstück entdeckt.
Die Fahndung nach den Tätern blieb bislang ohne Erfolg. Die Polizei bittet weiterhin um Hinweise auf die beiden Männer, die etwa 25 bis 30 Jahre alt sein sollen. Die neu eingegangenen Hinweise zu ähnlichen Fällen könnten nun entscheidende Fortschritte bei den Ermittlungen bringen.