Amtliche Warnungen vor Winterwetter
Massiver Schneefall und Glatteisregen drohen
02.01.2025 – 18:40 UhrLesedauer: 2 Min.
Der Schnee kommt – und schon gibt es erste Unfälle. In den kommenden Tagen soll es noch gefährlicher werden.
In Teilen von Deutschland schneit es, die Polizei meldete am Donnerstag erste Unfälle. „Es ist ein klassischer Wintereinbruch“, sagte ein Polizeisprecher in Franken. Betroffen seien vor allem die Regionen Fichtelgebirge und Hof. Im Hunsrück in Rheinland-Pfalz blieben unterdessen mehrere Fahrzeuge aufgrund der winterlichen Witterung stecken. Und in Hessen musste der Fußball-Drittligist SV Wehen Wiesbaden wegen starkem Schneefall den Trainingsauftakt im Stadion absagen.
Das ist Wetterexperten zufolge aber wohl nur der Auftakt: In den kommenden Tagen könnte eine regelrechte Schneewalze über Deutschland ziehen. Den Meteorologen zufolge soll es kurz, aber heftig werden. Nur im absoluten Flachland, also den tiefsten Lagen, wird dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zufolge bloß etwas Schneematsch erwartet.
Verantwortlich sind laut dem Wetterportal „Wetter.com“ das Sturmtief „Ginette“ mitsamt einer markanten Kaltfront sowie eine am Wochenende erwartete Warmfront mit ordentlich Schnee im Gepäck. Für die Nacht zum Freitag ist zunächst kräftiger Schneefall an den Alpen vorhergesagt, im Allgäu sind bis zu 30 Zentimeter Neuschnee möglich. Im Rest des Landes könnten oberhalb von 400 Metern bis zu sechs Zentimeter fallen.
Tagsüber soll es dann auch im Norden losgehen: Laut „Wetter.com“ ist eine Staffel mit kräftigen Schneeschauern zu erwarten, die am Nachmittag mit stürmischen Böen bis in die Mitte Deutschland vorankommt und das Sauerland, den Harz und die Lausitz erreicht. Der DWD hat fast für ganz Deutschland amtliche Warnungen vor Frost und Glätte herausgegeben.
Am Samstag ist nur eine kurze Wetterberuhigung in Sicht, bevor es dann durch die Warmfront so richtig gefährlich wird. „Wetter.com“ zufolge kommt zuerst im Südwesten Deutschlands kräftiger Schneefall herunter, der dann in der Nacht zu Sonntag in Glatteisregen übergeht.
Am Sonntag ziehen die massiven Schneefälle und der Glatteisregen von Südwest nach Nordost übers Land. Das heißt: Es wird in weiten Teilen des Landes rutschig, „Wetter.com“ prognostiziert Verkehrsbehinderungen durch gefährliche Straßenverhältnisse. „Zum Glück erwarten wir diese Glätte am Wochenende und nicht zum Berufsverkehr“, teilte die Diplom-Meteorologin Renate Molitor von „Wetter.com“ mit.
Kurz nach dem Schnee soll es dann aber auch schon wieder warm werden: In Südbaden sind dem Portal zufolge am Sonntag Werte von bis zu 13 Grad plus möglich. Extrem milde Atlantikluft, die aus dem Gebiet südwestlich der Iberischen Halbinsel stammt, sorgt dafür, dass spätestens am Montag das Winterwetter auch im äußersten Norden sein Ende findet.
Dies allerdings nur vorübergehend: Ab der Mitte der kommenden Woche fallen die Temperaturen erneut. „Wetter.com“ kündigt eine Kaltfront mit Sturmböen an, die in der zweiten Wochenhälfte das Winterwetter mit polaren Luftmassen zurückbringt.