Schwere Unwetter und eine eisige Kaltfront erreichen ab Montag Köln und die Region. Es drohen schwere Unwetter.
Ein massiver Herbststurm braut sich über Köln und der Region zusammen. Meteorologen rechnen bereits ab Montag mit Gewittern und teils frostigen Temperaturen, in den kommenden Tagen sollen in Teilen Nordrhein-Westfalens bis zu 90 Liter Regen pro Quadratmeter fallen. Hinzu kommen möglicherweise Orkanböen.
Auslöser ist ein stürmisches Atlantik-Tief, das in Teilen Europas in den kommenden Tagen mehr als 200 Liter Regen pro Quadratmeter bringen kann. Es trifft auf eine Polarluftfront aus dem Norden, die Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten von um die 150 km/h mit sich bringt.
Das Wettermodell des Europäischen Zentrums für Mittelfristige Wettervorhersage (ECWMF) sieht das „Epizentrum“ des Herbststurms in Deutschland dabei über Köln und der Region. Hier sind in wenigen Tagen zwischen 80 Litern Regen pro Quadratmeter möglich. Das Schweizer Wettermodell Swiss-MRF rechnet sogar mit fast 90 Litern. Beides sind die höchsten Prognosen für Nordrhein-Westfalen in den kommenden Tagen.
Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet in seiner aktuellen Wetterprognose mit „stürmischen Böen“ und „Sturmböen in höheren Lagen“ spätestens ab Donnerstag. Ein starker Jetstream könnte nach derzeitigen Prognosen Orkanböen um die 150 km/h an die niederländische Nordseeküste bringen, in NRW sind auch deutlich mehr als 100 km/h möglich.
Noch ist der genaue Verlauf des Sturms unklar, allerdings wird in weiten Teilen Europas mit massiven Regenfällen gerechnet. So drohen in Teilen der Alpen mehr als 160 Liter Regen pro Quadratmeter. An Der Grenze zwischen Frankreich, Italien und der Schweiz werden im Département Haute-Savoie unweit des Mont Blanc sogar mehr als 200 Liter Niederschlag pro Quadratmeter erwartet, die dort als massiver Schneefall herunterkommen könnten.
Video | Regenfront verlagert sich: Hier drohen neue Gewitter
Quelle: t-online
Bereits Ende der vergangenen Woche hatten der stark auffrischende Jetstream und weitere Wetterereignisse über dem Atlantischen Ozean die Bildung des Tiefs begünstigt. Wettermodelle sind zwar keine genauen Prognosen. Nahezu alle großen Anbieter sind sich aber einig, dass es in Deutschland Köln und die Region am stärksten treffen könnte.
Der Klimawandel und die dadurch stark erhöhte Temperatur des Mittelmeers begünstigt in ganz Europa Extremwetterereignisse, die sich auch auf Deutschland auswirken. Durch eine große Menge an verdunstetem Wasser könnte es im Winter auch über Köln und der Region zu extremen Regenfällen und Schneefall kommen.