Bis zu 40 Liter Regen in kurzer Zeit
Schwere Unwetter und Hagel in Köln und Region erwartet
30.05.2025 – 11:36 UhrLesedauer: 2 Min.
Nach einem Sommerhoch mit fast 30 Grad erreicht eine schwere Sturmfront Köln und Nordrhein-Westfalen. Der DWD rechnet mit Starkregen und Hagel.
Vereinzelt bringt die Sturmfront laut den Meteorologen örtlich sogar 35 bis 40 Liter Regen pro Quadratmeter am Samstag. Hinzu kommen Hagelschauer mit Hagelkörnern, die einen Durchmesser von bis zu drei Zentimetern erreichen. In ganz Nordrhein-Westfalen erwartet der DWD zudem Sturmböen, die vereinzelt Windgeschwindigkeiten von 100 km/h erreichen können.
Die schwere Unwetterfront wird durch das Aufeinandertreffen von Hoch- und Tiefdruckeinfluss über Deutschland ausgelöst. Ein atlantisches Tief trifft dabei auf warme Luft von der iberischen Halbinsel, die über das Wochenende sommerliche Temperaturen verursacht. So steigen die Werte am Samstag in Köln am Freitag (30. Mai) auf bis zu 26 und am Samstag sogar auf bis zu 28 Grad.
Video | Lokal können Schwerstgewitter aufziehen
Eine Unwetterwarnung hat der Wetterdienst für Nordrhein-Westfalen bislang nicht herausgegeben. Erste Ausläufer des Vorboten erreichen aber bereits am Freitag Norddeutschland. Hier gilt eine amtliche Warnung vor Windböen aus westlicher Richtung – von dort aus ziehen auch die Unwetter in Köln und der Region auf.
„Unser Modell lässt es morgen von der Eifel her explosionsartig zünden“, schreibt der Wetterdienst „Kachelmannwetter“ auf der Plattform X. Der Gewitterschwerpunkt liegt dabei über dem Kölner Umland, dem Oberbergischen Kreis und der Eifel. Auch das Kölner Stadtgebiet und Düsseldorf könnten betroffen sein.
„Ab Mittag von Südwesten her Schauer und kräftige Gewitter mit Starkregen und Hagel (Unwettergefahr), lokal auch Sturmböen“, heißt es im aktuellen Wetterbericht des DWD für Nordrhein-Westfalen vom Freitag. Dabei bleibt es schwülwarm, erst in der Nacht zu Sonntag sinken die Temperaturen auf 17 bis 13 Grad ab.
Der DWD rechnet dennoch weiterhin mit Schauern und kräftigen Gewittern, die den Sonntag über anhalten. Die Höchstwerte liegen dabei zwischen 21 und 24 Grad. Die Unwetterfront zieht erst zum Wochenbeginn weiter, in der Nacht zu Montag sinken die Temperaturen aber noch einmal in den einstelligen Bereich auf 13 bis 9 Grad.
Bis Mitte kommender Woche bleibt es weiterhin wechselhaft, das stürmische Atlantiktief kann noch weitere Schauer und Gewitter bringen. Die meisten Wettermodelle rechnen dabei allerdings nicht mehr mit größeren Gewittern zum Wochenstart, sondern stellen sich auf Regenschauer ein.