Massive Regenfälle am Donnerstag in Frankfurt: Mehrere Stadtteile kämpfen mit Überschwemmungen. Wie außergewöhnlich die Schauer waren.
Rekordverdächtige Regenmengen am Donnerstag in Frankfurt am Main: Laut einem Meteorologen des Hessischen Rundfunks hat es in der Mainmetropole am Donnerstag mehr geregnet als sonst im ganzen September.
Ingo Bertram, Meteorologe der HR-Wetterredaktion, lieferte am Abend die beeindruckenden Zahlen: „An der Messstation im Frankfurter Westend wurden zwischen 8 und 17.30 Uhr rund 41 Liter Regen pro Quadratmeter aufgezeichnet. Rechnet man die Nacht davor dazu, kommen noch mal 19 Liter hinzu.“
Diese Regenmenge übertrifft das langjährige Mittel für den gesamten Monat September deutlich. Bertram erklärte: „Das langjährige Mittel für Frankfurt beträgt 47 Liter pro Quadratmeter – für den gesamten September. Wir haben also an einem einzigen Tag das ganze Monatsmittel übertroffen.“ Er bezog sich dabei auf den Durchschnitt der Jahre 1961 bis 1990.
Besonders hart traf es die Stadtteile Westend, Ginnheim, Dornbusch und Preungesheim. Hier verwandelten sich zahlreiche Straßen zeitweise in kleine Seen, da die Kanalisation die Wassermassen nicht schnell genug aufnehmen konnte.
Nass wird es auch am Freitag: Bei ordentlichen Regenschauen wird auch kräftiger Wind und Temperaturen um die 16 Grad erwartet. Am Samstag lockert es dann etwas auf, einzelne Schauer sind bei Werten um die 14 Grad aber weiterhin möglich – zudem wird weiterhin kräftiger Wind erwartet.
Sonniger soll dann der Sonntag werden: 15 Grad und mehrere Sonnenstunden erwarten dann dann der Deutsche Wetterdienst und das Portal „Kachelmannwetter.com“. Zu Beginn der neuen Woche regnet es dann erneut, bevor es für den Rest der kommenden Woche wohl weitgehend trocken am Main bleibt. Die Temperaturen bleiben auch dann bei eher herbstlichen 15 Grad.