„Ich weise da darauf hin, dass wir sehr zurückhaltend sind, Beamte damit einzubeziehen, Selbstständige, Sozialabgaben zu verlangen auf Dividenden“, sagte Söder nach einer Sitzung des CSU-Vorstands in München und warnte vor einer „Enteignung der Mittelschicht“.
Für die Union sind Beamte in der Rentenversicherung bisher ein Tabu, für die SPD ist bisher längeres Arbeiten nicht akzeptabel. Auch deshalb der Vorstoß mit den Beitragsjahren.
Doch lehnte die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) den Beitragsjahre-Vorschlag ab. „Der von Bas unterstützte Vorschlag eines einzelnen Beraters ist eine Neuauflage der ‚Rente mit 63″‚unter einer neuen Überschrift. Dieses war falsch, bleibt falsch – und wird auch zukünftig unter einer neuen Überschrift falsch“, sagte BDA-Hauptgeschäftsführer, der frühere CDU-Bundestagsabgeordnete Steffen Kampeter, mit Blick auf die abschlagsfreie Rente nach 45 Versicherungsjahren.
Auch von links gab es heftige Kritik. Linke-Fraktionsvize Nicole Gohlke lehnte Südekums Vorschlag als „vergiftetes Angebot“ ab. „Wer körperlich hart arbeitenden Menschen einen früheren Ruhestand ermöglichen will, rennt bei uns offene Türen ein. Aber das darf nicht gegen diejenigen ausgespielt werden, die sich für ein Studium entschieden haben.“ Weil Akademiker wegen der Studienjahre in der Regel deutlich später zu arbeiten anfangen, könnte für sie eine Umsetzung von Südekums Vorschlag von Nachteil sein.











