Markus Söder kritisiert Leroy Sané vom FC Bayern: „Zu teuer“

„Für das Geld zu teuer“

Söder kritisiert DFB-Star vom FC Bayern

Verlängert der FC Bayern den Vertrag mit Leroy Sané? Einer hat dazu eine klare Meinung: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder.

Markus Söder hat sich kritisch zu Bayern-Star Leroy Sané geäußert. In einer Gesprächsrunde beim Pay-TV-Sender Sky bemerkte der bayerische Ministerpräsident, dass sich der Offensivspieler in seinem Spiel nicht immer überzeugend sei. „Sané bemüht sich ja, man merkt, es ist Vertragszeit. Aber der ist auch ein bisschen Chancentod, würde ich jetzt mal sagen, auch wenn er manchmal toll trifft“, sagte der 58-jährige CSU-Politiker. Zudem fügte er an: „Er könnte ein Weltfußballer sein, aber er ist kein Talent mehr.“

Sané, mittlerweile 29 Jahre alt, habe laut Söder in dieser Saison nur für etwa vier Wochen gute Leistungen gezeigt. Der FC Bayern brauche allerdings Spieler, die über die gesamte Saison hinweg überzeugten. Söder betonte auch, dass die Vertragsverhandlungen mit Joshua Kimmich, Alphonso Davies und Jamal Musiala seiner Meinung nach eine höhere Priorität hätten als die von Sané.

Das Arbeitspapier des ehemaligen Schalkers läuft im Sommer aus. Ob der FC Bayern den Vertrag mit ihm verlängern wird, steht noch nicht fest. Der deutsche Nationalspieler sei laut Söder aber „für das Geld zu teuer“.

Deutlich gnädiger zeigte sich Söder bei den Personalien Vincent Kompany und Max Eberl. „Er hat viel stabilisiert“, sagte er über den Bayern-Trainer Kompany, der seit vergangenem Sommer im Amt ist. Sportvorstand Eberl bescheinigte Söder eine bislang sehr positive Bilanz.

Nicht zu hoch hängen wollte er die jüngste Niederlage der Münchner in der Champions League bei Feyenoord Rotterdam (0:3). „Ich würde das Spiel jetzt nicht als Weltuntergang sehen“, betonte Söder. „Sie sind nicht da, wo sie sein wollen, aber es ist noch Zeit.“

Die Bayern sind trotz der Pleite sicher für die Zwischenrunde der Königsklasse qualifiziert. Der direkte Sprung ins Achtelfinale ist nach der dritten Pleite im siebten Champions-League-Spiel aber kaum noch möglich.