Die DSV-Adler lieferten beim Teamfliegen ab. Am Ende durfte sich die Mannschaft bei den letzten Sprüngen von Markus Eisenbichler über einen Podestplatz freuen.
Markus Eisenbichler trat am Samstag zum letzten Wettbewerb seiner Skisprung-Karriere an – und das nicht alleine. Im Teamfliegen in Planica (Slowenien) konnte Deutschland überzeugen. Am Ende sicherte sich die Mannschaft von Stefan Horngacher den zweiten Platz hinter Österreich.
Eisenbichlers Kollegen ehrten ihn in der ARD. So sprach Zimmer-Mitbewohner Karl Geiger über „Eisei“ als „brutalem Instinktmensch“. „Das, was er fühlt, lebt er auch“, so Geiger weiter. Und auch Andreas Wellinger lobte: „Er hat eine saustarke Karriere hingelegt.“
Eisenbichler selbst erklärte angefasst, dass es ihm viel bedeute. Er meinte in der ARD: „Ich muss gerade mit mir kämpfen, weil es emotional ist. Es war schön, zwei gute Flüge zu machen. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.“ Während der deutsche Skispringer interviewt wurde, schallte es im Hintergrund von seinem Fanklub: „Super Eisei.“
Der scheidende Weltmeister von 2019 kämpfte während des Gesprächs immer wieder mit den Tränen und betonte, dass er „sehr dankbar“ sei.
Im ersten Durchgang flog Karl Geiger als erster deutscher Springer 228,5 Meter weit und freute sich sichtlich. Auch sein Teamkollege Andreas Wellinger ballte die Faust. Deutschland sortierte sich auf dem dritten Platz hinter Österreich und Polen ein.
Andreas Wellinger kam als zweiter Springer auf 226,5 Meter. Damit brachte er Deutschland in Führung – vor Österreich und Slowenien. Wellinger sagte im Anschluss an seinen Sprung in der ARD auf die Frage, ob er seinem Teamkollegen Markus Eisenbichler einen Teamsieg vor dem Karriereende bescheren wolle: „Das wäre natürlich das Beste, was uns passieren kann. Ich würde sagen, wir sind in der Lage, dass wir um den Sieg mitkämpfen können.“
Bei Pius Paschke lief zwar nicht alles perfekt, weil er zu spät am Schanzentisch absprang, aber sein Sprung über 215,5 Meter brachte Deutschland trotzdem nach vorne. Nach drei Springern lag Deutschland im ersten Durchgang hinter Österreich auf dem zweiten Platz, dahinter folgte Slowenien.
Den ersten Durchgang beendete Markus Eisenbichler für Deutschland. Der DSV-Adler, der seine Karriere beendet, sprang 223,5 Meter weit und jubelte danach unfassbar. Er strahlte und verteilte Küsschen. Deutschland festigte den zweiten Platz hinter Österreich und vor Slowenien
Wieder legte Geiger gut los und flog 226 Meter weit. Nicht nur der Springer selbst, sondern auch das Team freute sich sichtlich. Zwar lag Deutschland weiterhin auf dem zweiten Platz hinter Österreich, allerdings verkürzten die DSV-Adler den Rückstand.
Und auch Wellinger überzeugte mit 227 Metern und strahlte in die Kamera. Dennoch hatte Österreich weiterhin mit einem Meter die Nase vorne. Slowenien lag weiterhin auf dem dritten Platz.
Als dritter deutscher Springer zeigte auch Paschke wieder eine gute Leistung über 215,5 Meter. Dennoch blieb Österreich vorne. Deutschland hatte vor dem letzten Sprung von Eisenbichler die besten Chancen, den zweiten Platz zu festigen.
Dann stand er an: Der letzte Sprung von Markus Eisenbichler. Und er lieferte 223,5 Meter ab und wurde unten im Schanzenauslauf von seinen Teamkollegen und Freunden empfangen. Alle hielten Banner mit „Danke Eisei“ hoch. Eisenbichler selbst, wurde auf Schultern nach draußen getragen. Deutschland sicherte sich den zweiten Rang hinter Österreich und vor Slowenien.