Dann wohnte er in ihrer Wohnung
Prozessauftakt: Rentnerin (76) gefesselt und erdrosselt
08.11.2024 – 15:36 UhrLesedauer: 1 Min.
Am Dortmunder Landgericht ist der Prozess gegen Markus B. gestartet. Er soll aus Habgier eine 76-jährige Frau in Hamm gefesselt und erdrosselt haben. Der 50-Jährige nutzte das Haus anschließend selbst.
Am Dortmunder Landgericht ist am Donnerstag ein Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder einer 76-jährigen Frau in Hamm gestartet. Markus B. soll laut Anklage die Seniorin aus Habgier gefesselt und erdrosselt haben.
Doch zunächst soll der Angeklagte im April 2024 spät Abends mit einem Messer bewaffnet im Einfamilienhaus seiner zum Tatzeitpunkt 82 Jahre alten Nachbarin in Hamm aufgetaucht sein. Vor ihr soll er ein Messer gezückt und Bargeld verlangt haben. Dann soll er ihr eine sieben Zentimeter lange Schnittwunde unterhalb des Kieferknochens beigebracht und ihr 150 Euro aus dem Geldbeutel geraubt haben.
Bevor er das Haus verlassen habe, soll er die Geschädigte an Armen und Beinen mit einer Kunststoffkordel gefesselt und ihr gedroht haben, sie umzubringen, falls sie zur Polizei ginge. Der Frau sei es jedoch gelungen, sich zu befreien und zur Nachbarin zu flüchten. Per Rettungswagen wurde sie von hier ins Krankenhaus gebracht.
Laut Staatsanwaltschaft fesselte und erdrosselte der 50-Jährige nur einige Tage später eine 76-Jährige in ihrem Haus in Hamm – wieder aus Habgier. Etwa ein iPhone und ein MacBook soll er ihr entwendet haben. Nach dem Mord soll er im Haus der Getöteten gewohnt und sich an den vorrätigen Lebensmitteln bedient haben. Dem Angeklagten droht nun lebenslange Haft. Das Urteil wird Ende Januar erwartet.